Die Landesdirektion Sachsen hat grünes Licht für den Ausbau der Königsbrücker Straße und der Stauffenbergallee in Dresden gegeben, eine Entscheidung, die von vielen als Meilenstein bezeichnet wird. Der Planfeststellungsbeschluss wurde am Donnerstag gefasst, wodurch der Ausbau der Straßenbahnanlagen auf etwa 1,5 Kilometern genehmigt wurde. Dies ermöglicht den Betrieb von größeren Straßenbahnen und die barrierefreie Gestaltung der Haltestellen mit Fahrgastinformationssystemen.
Zusätzlich zum Straßenbahnausbau umfasst das Projekt die Erneuerung der Fahrbahnen und Gehwege, die durch eine Asphaltdecke barrierefrei gestaltet werden sollen. Separate Radfahrstreifen entlang der Königsbrücker Straße und Teilen des Bischofswegs sowie die Schaffung neuer Park- und Lieferflächen und Grünflächen sind ebenfalls geplant. Insgesamt sollen 137 neue Bäume gepflanzt und Versorgungsleitungen erneuert werden.
Die Stadt musste aufgrund von über 400 Einwendungen der Bürger ihre ursprünglichen Pläne überarbeiten, was zu Änderungen wie breiteren Gehwegen, dem Erhalt von Bäumen und Überarbeitungen der Radverkehrsführung führte. Baubeginn für die Königsbrücker Straße wird im Frühjahr 2026 sein, nachdem die Stauffenbergallee als Umleitungsstrecke dienen wird, was aufgrund seiner Bedeutung als Nord-Süd-Verbindung und des steigenden Verkehrsaufkommens im Zusammenhang mit der Ansiedlung von TSMC von großer Bedeutung ist.
Die Entscheidung der Landesdirektion wurde von der Stadtverwaltung und verschiedenen Stadtratsfraktionen begrüßt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert sieht das Projekt als wichtigen Schritt für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und Versorgungsleitungen. Baubürgermeister Stephan Kühn lobt die genehmigte Lösung als positiv für Fußgänger und ÖPNV. Stadtratsfraktionen wie die SPD und CDU äußerten sich zur langen Dauer des Verfahrens und zur Wichtigkeit einer raschen Umsetzung der Sanierung, um den Zustand der Königsbrücker Straße zu verbessern.