Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat kürzlich eine Petition des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) entgegengenommen. Trotz des Abbruchs des Verkehrsversuchs am Blauen Wunder durch die Stadt wurden die Radwege in der Brückenmitte beibehalten. Der ADFC beharrt weiterhin auf seinen zentralen Forderungen, da ein Radweg, der lediglich an den Brückenankern beginnt und endet, nicht die Sicherheit der Radfahrer gewährleistet.
ADFC Dresden Geschäftsführer Edwin Seifert betont, dass eine gemeinsame Nutzung der Gehwege mit Fußgängern aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der damit verbundenen Sicherheitsprobleme an den Kreuzungen nicht realisierbar sei. Die Petition zielt darauf ab, die Fahrstreifen am Körnerplatz so anzupassen, dass Fahrräder und Busse ab der Grundstraße auf einer gemeinsamen Spur in Richtung Brücke fahren können.
Seifert verweist dabei auf einen mehr als zwanzig Jahre alten Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2001, der die Schaffung einer sicheren Radinfrastruktur vom Körnerplatz über das Blaue Wunder hinaus vorsieht. Der ADFC schlägt verschiedene Maßnahmen vor, darunter eine gemeinsame Bus- und Fahrradspur von der Grundstraße bis zur Elbbrückenstraße, eine Fahrradschleuse am Schillerplatz und eine intelligente Verkehrssteuerung.
Der Fahrrad-Club fordert, dass die Erkenntnisse aus dem Verkehrsversuch sowie alle Lösungsvorschläge zeitnah geprüft, präsentiert und öffentlich diskutiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Dresden auf die Petition reagieren wird und ob die geforderten Anpassungen für sicherere Radwege über das Blaue Wunder umgesetzt werden.
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