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Absage der Brückensuche: Dresdner Rathaus konzentriert sich auf Blaues Wunder

Die geheime Wahrheit hinter der Entscheidung zur Einstellung der Standortsuche

Im Sommer 2023 wurde vom Dresdner Stadtrat der Beschluss gefasst, eine neue Elbquerung im Osten von Dresden zu prüfen, um langfristig das Blaue Wunder zu ersetzen. Eine Untersuchung zu diesem Vorhaben sollte eigentlich präsentiert werden, doch nun stellt sich heraus, dass dies nicht mehr geschehen wird. Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn wird die Umsetzung dieses Ratsbeschlusses nicht weiterverfolgen.

Die CDU in Dresden hat bereits seit einigen Jahren die Forderung nach einer neuen Brücke im Bereich des Blauen Wunders erhoben. Ende 2023 sollte eine Grundlagenermittlung für eine potenzielle Elbquerung zwischen der Waldschlößchenbrücke und der Stadtgrenze in Angriff genommen werden. Diese Planungen sollten die Auswirkungen auf den Verkehr, die Umwelt und die städtebauliche Entwicklung bewerten, um eine umfassende Entscheidung vorbereiten zu können. Trotz des knappen Votums für die Planungen im Sommer 2023, wird das Vorhaben nun nicht weiterverfolgt.

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Die Stadtverwaltung hat laut „Beschlusskontrolle“ mitgeteilt, dass die anvisierten Planungen für eine neue Brücke nie in Angriff genommen wurden. Der Fokus liegt nun darauf, das Blaue Wunder für weitere 30 Jahre sicher zu betreiben, bevor größere Maßnahmen zur Instandsetzung erforderlich werden. Fachleute haben festgestellt, dass die aktuelle Verkehrsbelastung die Belastungsgrenzen der Brücke nicht überschreitet, wodurch das Wachstum von Rissen reduziert wird. Aus diesem Grund wird eine Standortsuche für eine neue Brücke als aktuell nicht zweckmäßig erachtet.

Die CDU hat skeptisch auf die Absage reagiert und betont, dass die Verkehrsprobleme an der Loschwitzer Brücke weiter bestehen. Es wird weiterhin als dringend erforderlich angesehen, Lösungen für eine zusätzliche Elbquerung zu finden. Trotz der Absage der Standortsuche im Osten von Dresden wird die Diskussion über potenzielle Alternativen fortgeführt, da eine weitere Brücke im Bereich des Blauen Wunders als kaum realisierbar betrachtet wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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