Am 9. Februar 2025 beginnen in Dresden die Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die verheerende Bombardierung der Stadt, die sich am 13. Februar 1945 zum 80. Mal jährt. An diesem Jahrestag, vor 80 Jahren, wurden Dresden durch die britische Royal Air Force (RAF) und die United States Army Air Forces (USAAF) bombardiert. Die Luftangriffe führten zu einem der schwersten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs, bei dem mindestens 100.000 Menschen, überwiegend Zivilisten, ihr Leben verloren. In den Tagen vom 13. bis 15. Februar 1945 wurden insgesamt vier Angriffswellen verübt, die die Innenstadt und kritische Infrastrukturen weitreichend zerstörten.

Die britische Luftwaffe hatte das Ziel, die Zivilbevölkerung zu demoralisieren und die militärischen Fähigkeiten der Deutschen zu schwächen. Historische Schätzungen der Todesopfer liegen zwischen 22.700 und 25.000, wobei über 90 % des Stadtzentrums während der Angriffe weitgehend zerstört wurden. Diese Ereignisse bleiben ein leidenschaftlich diskutiertes Thema unter Historikern, die die moralischen und militärischen Rechtfertigungen der Taliban kritisieren sowie den enormen Verlust von Menschenleben und Kultur.

Vielfältige Gedenkaktivitäten

In Dresden finden an den Gedenktagen zahlreiche Veranstaltungen statt. Dazu gehören Lesungen, Diskussionen, Vorträge, Theaterabende und Konzerte. Ein zentrales Event ist die jährliche Menschenkette, die am 13. Februar in der Zeit von 17 bis 18:15 Uhr am Theaterplatz in der Innenstadt stattfinden wird. Zusätzlich wird eine Mahnwache der Freien Sachsen ab dem 13. Februar um 17 Uhr am Dr.-Külz-Ring bis zum 15. Februar, 9 Uhr, veranstaltet. Hier wird die Metall-Installation „Flamme der Erinnerung“ aufgestellt, die während der Mahnwache leuchtet und die Bedeutung des Gedenkens unterstreicht.

Zur Erinnerung an die Opfer des „angloamerikanischen Bombenterrors“ findet am Dr.-Külz-Ring von 12 Uhr bis Mitternacht eine Ausstellung statt. Eine weitere Mahnwache wird ebenfalls am 13. Februar von 12 bis 16 Uhr auf dem Dresdner Neumarkt organisiert, geleitet vom Dresdner Kreisverband der AfD. Anlässlich des 80. Jahrestages organisiert der Dresdner Montagsprotest am 10. Februar ebenfalls Aktionen zum Gedenken.

Trauermarsch und Ausblick

Ein Trauermarsch, der patriotische Kräfte versammelt, wird schließlich am 15. Februar stattfinden. Die Organisatoren planen eine kurzfristige Bekanntgabe der genauen Zeit und des Startpunkts, um potenzielle Störungen zu vermeiden. Der Telegram-Kanal der Veranstalter wird aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen bereitstellen.

Die Bombardierungen von Dresden bleiben als ein umstrittenes Kapitel der Geschichte im Gedächtnis. Historiker und Wissenschaftler diskutieren weiterhin, ob die Flächenbombardements militärisch notwendig waren oder als Kriegsverbrechen gewertet werden sollten. Besonders in den 1990er Jahren war die Gedenkveranstaltung oft Ziel von Geschichtsrevisionisten, die den historischen Kontext und die Provenienz der erinnerten Ereignisse instrumentalisierten.

Das Gedenken an die Opfer der Luftangriffe wird am 13. Februar für viele Bürger eine Gelegenheit sein, nicht nur der Toten zu gedenken, sondern auch darüber nachzudenken, wie es zur Zerstörung einer Stadt und der Tötung von Zivilisten kommen konnte, und welche Lehren aus der Geschichte für die heutige Zeit gezogen werden können. Um die Tragik und den Verlust der Zivilbevölkerung angemessen zu würdigen, sind die Veranstaltungen in Dresden eine wichtige Plattform.