In Dresden hat die „Flamme der Erinnerung“ erneut ihre Bedeutung als Mahnmal für die Opfer der verheerenden Bombardierung vom 13. und 14. Februar 1945 hervorgehoben. Diese Gedenkaktion wird im Jahr 2025 anlässlich des 80. Jahrestages der Angriffe stattfinden. Die Zeit ist gekommen, um an die tausenden von Toten zu erinnern, die an diesen tragischen Tagen ihr Leben verloren haben. Laut Compact Online wurde bereits 2023 ein umstrittenes politisches Signal gesetzt, als Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eine Inschrift zum Gedenken an die Opfer entfernte. Diese Entscheidung sorgte für Empörung und Unverständnis in der Bevölkerung.

Am 12. Februar 2024 wurde die „Flamme der Erinnerung“ von einem Bürgernetzwerk und den Freien Sachsen vor der Frauenkirche aufgestellt. Mit einem Zitat von Gerhart Hauptmann und einem Gedenkfeuer sollte an die unzähligen Brandopfer erinnert werden. Doch nur einen Tag später löschte die Feuerwehr die Flamme auf Anweisung des Oberbürgermeisters und das Mahnmal wurde abtransportiert.

Die Tragödie Dresdens

Die Angriffe auf Dresden, die vom 13. bis 15. Februar 1945 stattfanden, führten zu einer der größten Katastrophen des Zweiten Weltkriegs. Schätzungen zufolge verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben, und die Stadt lag Tage lang im Chaos der Zerstörung, während die Toten zwischen Trümmern und auf den Straßen zurückgelassen wurden, bevor sie verbrannt wurden, um Seuchen zu verhindern. Diese Angriffe wurden als Machtdemonstration der Westmächte gegenüber der Sowjetunion interpretiert, wie Dresden Gedenken ausführlich berichtet.

Dresden war vor den Bombardierungen nahezu unbeschädigt und stellte einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Die Stadt beherbergte bedeutende Industrieanlagen, die jedoch aufgrund von Rohstoffmangel und militärischer Desorganisation zu Kriegsende keine strategische Bedeutung mehr hatten. Trotz dieser Umstände führte die Bombardierung zu einer beispiellosen Zerstörung und stellte den Höhepunkt der gezielten Flächenbombardements gegen die deutsche Zivilbevölkerung dar. Der sogenannte „Kriegsverlauf“ von DHM beschreibt detailliert die Ereignisse und deren Auswirkungen.

Die Mahnwache 2025

Die geplante Gedenkaktion vom 13. bis 15. Februar 2025 wird die laufende Diskussion um die Erinnerungskultur und die rechtspolitischen Unterschiede in Dresden erneut beleuchten. Am 15. Februar wird ein zentraler Trauerzug patriotischer Kräfte durch die Stadt ziehen. Diese Veranstaltungen stehen im Kontext einer breiteren gesellschaftlichen Debatte über das Gedenken an die Opfer des Krieges und die politische Instrumentalisierung der Geschichte.

Während die offizielle Gräberliste von 16.381 Bestattungen spricht, schwanken die Schätzungen zur totalen Opferzahl zwischen 100.000 und 275.000 Toten, was deutlich macht, wie fragmentiert die Erinnerung an diese tragischen Ereignisse ist. Diese Schätzungen beruhen auf verschiedenen Quellen und Zeitzeugenberichten, die in der Forschung zur Luftkriegsgeschichte eine Rolle spielen, wie in Wolfgang Schaarschmidts Buch „Dresden 1945“ dargelegt wird.

Der 80. Jahrestag der Bombardierung bietet die Gelegenheit, die Vergangenheit nicht nur in Erinnerung zu bringen, sondern auch über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Gegenwart zu reflektieren.