Sachsen

Die geheimnisvolle Welt der Walderdbeere: Von Schlangen, Kreuzungen und Rekorden

Erdbeeren sind ein beliebtes Naschobst mit einer langen Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Die Walderdbeere, auch bekannt als „fraga“, wurde schon von den Römern gesammelt. In späteren Jahrhunderten wurde sie von der Gartenerdbeere, einer Hybridform, verdrängt. Im 18. Jahrhundert entstand die Gartenerdbeere durch die Kreuzung von nordamerikanischen Scharlach- und südamerikanischen Chile-Erdbeeren. Heutzutage gibt es über 1000 verschiedene Erdbeersorten, die auf dieser Hybridisierung basieren.

Botanisch gesehen gehört die Erdbeerpflanze zur Familie der Rosengewächse und ist somit mit Obst wie Äpfeln, Himbeeren und Brombeeren verwandt. Interessanterweise ist die leckere, rote Erdbeere keine echte Beere oder Frucht, sondern eine Scheinfrucht. Die eigentlichen Früchte sind die kleinen gelbgrünen Pünktchen im roten Fleisch, die auch als Nüsschen oder Achänen bezeichnet werden und die Samen enthalten. Eine durchschnittliche Erdbeere enthält ungefähr 200 solcher Pünktchen.

Ein bemerkenswertes Prachtstück war die schwerste Erdbeere der Welt, die im März 2021 von Chahi Ariel aus Israel gezüchtet wurde. Diese 322 Gramm schwere Erdbeere stellte den Guinness-Weltrekord auf. Mit einem hohen Gehalt an Vitamin C, Wasser, Ballaststoffen, Eisen, Kalium sowie den wichtigen Vitaminen B9 (Folat) und B2 sind Erdbeeren gesund und energiearm. Sie schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wirken entzündungshemmend und dienen der Abtötung von Krankheitskeimen.

Der Anbau von Erdbeeren hat eine globale Reichweite, wobei die Welternährungsorganisation FAO angibt, dass jede zweite Erdbeere in Asien angebaut wird. China führt die weltweite Produktion mit rund 3,4 Millionen Tonnen an, gefolgt von den USA mit 1,3 Millionen Tonnen. Spanien und Deutschland folgen auf den Plätzen sechs und zwölf. Viele Menschen in Deutschland genießen Erdbeeren, wobei der Pro-Kopf-Verbrauch bei fast vier Kilogramm pro Jahr liegt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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