Die Herkunft des Weihnachtsbaums und seine Verbreitung nach England sind Gegenstand hitziger Debatten. Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha wird dabei oft als derjenige angesehen, der die Tradition 1840 durch seine Ehe mit Königin Victoria in die britische Kultur einführte. Der heutige Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center in New York ist ein eindrucksvolles Ergebnis dieser Tradition. Ein Bild, das die königliche Familie um einen festlich geschmückten Baum zeigt und 1848 in der The Illustrated London News veröffentlicht wurde, gilt als Schlüsselmoment, der die breite Bekanntheit des Brauches förderte. Dirk Bratschedl von der Meininger Touristinformation vertritt jedoch die Ansicht, dass viel mehr die Traditionen von Königin Victorias Tante, der Meiningerin Adelheid, mitverantwortlich waren. Diese feierte bereits in ihrer Kindheit ausgelassen Weihnachten mit einem festlichen Baum.
Der Streit um die Weihnachtsbaum-Tradition
Obwohl Prinz Albert oft als Umsetzer des Brauchs gilt, stellen Historiker wie Andrea Jakob klar, dass der Weihnachtsbaum in der britischen Kultur nicht allein durch ihn populär wurde. Bereits vorher war der Brauch im deutschen Adel etabliert, wobei Viktorias Vorfahren entscheidenden Einfluss hatten. Albert selbst erklärte die Dekoration des Weihnachtsbaumes zu seiner Herzensangelegenheit und brachte damit frischen Wind in die viktorianische Weihnachtstradition. Als das Bild 1848 erschien, begann eine regelrechte Welle der Nachahmung in England, was zur raschen Popularität des Weihnachtsbaums in der gesamten britischen Gesellschaft führte, wie Schloesserblog berichtet.
Mit der Zeit verzierten immer mehr Haushalte ihre Wohnräume mit Weihnachtsbäumen, und der Brauch gelangte sogar nach Amerika. Die weihnachtlichen Bräuche, die sie repräsentieren, sind tief in den Traditionen, Gesundheit, Leben und Hoffnung verankert. So bleibt die Verbindung zwischen der deutschen Tradition und der britischen Weihnachtsfeierlichkeiten stark, selbst wenn die Urheberschaft umstritten bleibt.
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