Der Solar-Boom in Sachsen hat zu einer verstärkten Nachfrage nach Solaranlagen geführt, insbesondere bei Balkonkraftwerken. Die Förderung des Bundeslandes für diese Art von Anlagen hat das Interesse der Verbraucher weiter angekurbelt. Die Installationen von Solaranlagen haben sich seit 2022 mehr als verdoppelt, was jedoch zu einem Problem geführt hat: Die Verzögerung beim Netzanschluss.
Die lange Wartezeit von durchschnittlich drei Monaten für den Netzanschluss von Solaranlagen, einschließlich Balkonkraftwerken, hat sowohl in Sachsen als auch bundesweit zugenommen. Der Anstieg der Nachfrage und Personalmangel bei den Netzbetreibern haben zu diesen Verzögerungen geführt. Es wird berichtet, dass der Netzanschluss für PV-Dachanlagen im Heimsegment im Durchschnitt drei Monate dauert, bei größeren Anlagen sogar noch länger.
Die Netzbetreiber in Sachsen reagieren auf diese Problematik, indem sie ihr Personal aufstocken, die Digitalisierung vorantreiben und ihre Antragsprozesse vereinfachen. Unternehmen wie Mitnetz Strom und Netz Leipzig führen die netztechnische Stellungnahme für PV-Anlagen nun in Echtzeit durch. Dadurch konnten die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzt werden, und Verzögerungen treten nur noch bei Netzengpässen auf.
Der verstärkte Ausbau von Solaranlagen in Sachsen zeigt das gestiegene Umweltbewusstsein und die Bereitschaft der Verbraucher, erneuerbare Energien zu nutzen. Die Maßnahmen der Netzbetreiber, diese Verzögerungen anzugehen, tragen dazu bei, dass Kunden schneller und effizienter Zugang zu ihren Solaranlagen erhalten.