Der Fluss Elbe zählt zu den größten Flüssen Europas und erstreckt sich von seiner Quelle in Tschechien über Ostdeutschland und Hamburg bis zur Mündung in die Nordsee bei Brunsbüttel, wobei er auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen berührt. Auf seinem Verlauf passiert er bedeutende Städte wie Dresden, Dessau, Magdeburg, Wittenberge und auch Torgau.
In Torgau wird der Pegel der Elbe regelmäßig überprüft, um mögliche Hochwassergefahren frühzeitig zu erkennen. In der Region sind bestimmte Pegelstände als kritisch einzustufen. Ab einem Pegel von 740 cm wird die Gefahrenstufe 3 ausgerufen, während ab 780 cm die höchste Warnstufe 4 gilt, was auf eine unmittelbare Bedrohungslage hinweist.
Die Einstufung des Wasserstands erfolgt anhand von verschiedenen Kategorien wie Mittleres Niedrigwasser und Mittleres Hochwasser, die auf statistischen Durchschnittswerten basieren. Diese Werte dienen zur Einschätzung von potenziellen Überflutungen von Straßen sowie zur Regelung des Schiffsverkehrs auf der Elbe.
Bei Hochwasser werden in Sachsen verschiedene Alarmstufen ausgerufen, die von kleinem Hochwasser bis hin zu sehr großem Hochwasser reichen. Die jeweiligen Stufen bestimmen das Ausmaß der Überflutungen und mögliche Evakuierungsmaßnahmen.
Um die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren, existieren diverse Warnmechanismen, darunter Radiodurchsagen, Warn-Apps, soziale Medien und auch lokale Websites von Zeitungen und Rundfunksendern. Eine frühzeitige Warnung kann Menschenleben schützen und Sachschäden minimieren. In Torgau wurde der höchste Wasserstand der Elbe mit 949 Zentimetern im August 2002 gemessen.