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DAK-Gesundheit: Neuer Höchststand beim Krankenstand in Sachsen-Anhalt

Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt bleibt im ersten Halbjahr 2024 mit 6,8 Prozent auf einem Rekordniveau, was auf steigende psychische Erkrankungen und einen alarmierenden Anstieg der Fehltage hinweist, wie die DAK-Gesundheit berichtet.

30.07.2024 – 10:40

DAK-Gesundheit

Krankheitszahlen in Sachsen-Anhalt besorgniserregend

Die DAK-Gesundheit hat in ihrer aktuellen Analyse erschreckende Zahlen zum Krankenstand in Sachsen-Anhalt veröffentlicht. Im ersten Halbjahr 2024 liegt der Krankenstand bei hohen 6,8 Prozent, was über dem Vorjahreswert von 6,6 Prozent liegt. Diese Entwicklung zeigt nicht nur einen besorgniserregenden Trend, sondern hat auch weitreichende Folgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft der Region.

Ein außergewöhnlicher Anstieg psychischer Erkrankungen

Besonders alarmierend ist der Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen, die um drei Prozent zugenommen haben. Diese Erkrankungen, zu denen Depressionen und Anpassungsstörungen zählen, verursachten in der ersten Jahreshälfte 191 Fehltage je 100 Versicherte, im Vergleich zu 186 im Vorjahr. Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit, äußerte sich dazu: „Der weitere Anstieg beim Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen ist besorgniserregend.“

Die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer

Die aktuelle Situation hat große Auswirkungen auf die Beschäftigten, wobei mehr als die Hälfte der DAK-versicherten Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt in den ersten sechs Monaten mindestens einmal krankgeschrieben war. Durchschnittlich hatten sie 12,4 Fehltage. Dieser alarmierende Zustand muss von Arbeitgebern ernst genommen werden, um die psychische Gesundheit ihrer Belegschaft zu schützen.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Sachsen-Anhalt hat mit einem Krankenstand von 6,8 Prozent den höchsten Wert im Vergleich zu anderen Bundesländern, der über dem bundesweiten Durchschnitt von 5,7 Prozent liegt. Diese Tatsache zeigt nicht nur den dringenden Handlungsbedarf in Sachsen-Anhalt, sondern ist auch ein Indiz für die Herausforderungen, vor denen viele Bundesländer im Hinblick auf die Gesundheit ihrer arbeitenden Bevölkerung stehen.

Eine detaillierte Analyse der Ursachen

Die Gründe für den hohen Krankenstand sind vielschichtig. Muskuläre und Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen führten mit 239 Fehltagen je 100 Versicherte zu den meisten Ausfällen, gefolgt von Atemwegserkrankungen mit 231 Fehltagen. Die Allianz für Gesundheit in Sachsen-Anhalt wird zunehmend gefordert, Lösungen zu entwickeln, um diese Problematik zu adressieren und die Lebensqualität der Beschäftigten zu verbessern.

Fazit – Was ist zu tun?

Der hohe Krankenstand in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 ist ein dringendes Signal für alle Akteure – von den Arbeitgebern bis hin zu den Politikern. Die DAK-Gesundheit unterstützt Unternehmen mit Angeboten zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), um die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern. Es bleibt essentielles Ziel, Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastungen der Arbeitnehmer zu verringern und den steigenden Trends in der Krankenstatistik entgegenzuwirken.

Um mehr über die Gesundheit der Beschäftigten in der Region zu erfahren, bietet die DAK-Gesundheit umfangreiche Informationen auf ihrer Website an: www.dak.de/bgm.

Freundliche Grüße,
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Sachsen-Anhalt

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 12
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 19
Analysierte Forenbeiträge: 66
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