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Zukunft Görlitzer Waggonbaus in Gefahr: Alstom plant Verlagerung nach Polen

Bangen um die Zukunft des Görlitzer Waggonbaus: Alstom plant angeblich, den Wagenrohbau an seinen Billig-Kosten-Standort in Kattowitz, Polen zu verlagern. Laut Informationen des Tagesspiegels soll die Fertigung in Görlitz Mitte 2026 eingestellt werden, was dazu führen könnte, dass der Standort in Bautzen an Produktionskapazität verliert. Arbeitnehmervertreter bestätigen diese Angaben.

Alstom beabsichtigt, den Fokus verstärkt auf den Innenausbau zu legen, da der Wagekastenrohbau rückläufig ist. Trotz dieser Pläne sei es laut dem Tagesspiegel noch nicht an der Zeit, unmittelbare Konsequenzen für den Standort Görlitz abzuleiten. Aktuell werden in Görlitz noch Doppelstockwagen für Israel und die Deutsche Bahn sowie Straßenbahnwagenkästen für Leipzig produziert.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und die IG Metall setzen sich aktiv dafür ein, neue Investoren für das Werk zu finden. Eine mögliche Umgestaltung des Werkgeländes zu einem Industriepark mit verschiedenen Unternehmen wird diskutiert. Derzeit sind noch rund 700 Beschäftigte bei Alstom in Görlitz tätig.

Der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu betont die Bedeutung des Erhalts der Industriearbeitsplätze über das Jahr 2026 hinaus für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Stadt. Gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer steht er im engen Austausch mit dem Alstom-Betriebsrat, um Lösungen für die Zukunft des Standorts zu erarbeiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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