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Skulptur als Gedenken: Holocaust-Überlebender Justin Sonder wird geehrt

Eine neue Skulptur in Form einer Bank soll an den Holocaust-Überlebenden Justin Sonder erinnern. Als einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust hielt Sonder die Erinnerung an die Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes am Leben. Der Freistaat Sachsen unterstützt die Errichtung der Skulptur mit etwa 26.400 Euro. Die Skulptur wird eine lebensgroße Plastik von Justin Sonder zeigen, der auf der Bank sitzt und den Betrachtern zugewandt ist. Diese Darstellung soll sein Engagement bei Dialogveranstaltungen widerspiegeln und zur Auseinandersetzung mit der Botschaft der Überlebenden der Konzentrationslager anregen. Die Bank wird gegenüber der ehemaligen Jüdischen Grundschule Chemnitz platziert, die Sonder einst besuchte.

Das Projekt wird vom Internationalen Auschwitz Komitee e. V. durchgeführt, das Sonder bereits 2008 mit der Ehrenmedaille des Auschwitz Komitees auszeichnete. Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch betont die Bedeutung dieses Denkmals für die Erinnerungskultur. Sonder überlebte zwei Jahre im Konzentrationslager Auschwitz, wo er Hunger, Misshandlungen und mehrere Selektionen ertragen musste. Trotz dieser traumatischen Erfahrungen engagierte er sich bis zu seinem Tod im Jahr 2020 als Zeitzeuge und trat aktiv gegen Hass und Antisemitismus ein. Sein Lebensweg und sein beeindruckendes Engagement sollen durch die Skulptur für viele Generationen lebendig bleiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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