Bauarbeiten zwischen Chemnitz und Leipzig führen zu Behinderungen für Bahnreisende in diesem Jahr. Die Deutsche Bahn plant den vorsorglichen Austausch von etwa 44.000 Betonschwellen entlang der Strecke. Die Arbeiten sind notwendig, nachdem ein tödliches Zugunglück in Bayern auf beschädigte Betonschwellen zurückgeführt wurde.
Die Baumaßnahmen werden in zwei Abschnitten durchgeführt: Zunächst betrifft es den Bereich zwischen Chemnitz und Burgstädt vom 20. Mai bis zum 10. Juli. Anschließend folgt der Abschnitt von Burgstädt nach Geithain ab dem 5. August bis zum 18. Oktober. Normalerweise würden die Betonschwellen erst nach etwa 40 Jahren ausgetauscht werden, aber aufgrund des Unglücks wird dieser Austausch nun vorzeitig durchgeführt. Die Betonschwellen auf der Strecke haben erst etwa die Hälfte ihrer Lebenszeit erreicht.
Im vergangenen Jahr hat die Bahn bereits rund 500.000 Schwellen ausgetauscht, was etwa das Fünffache der üblichen Menge entspricht. Für dieses Jahr ist eine ähnliche Anzahl geplanter Schwellenaustausche vorgesehen. Um keine Behinderungen im Jahr 2025, wenn Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas viele Besucher erwartet, zu haben, werden die Arbeiten in diesem Jahr intensiviert. Die Strecke wird täglich von etwa 9000 Fahrgästen genutzt.
Während der ersten Bauphase werden die Züge durch Busse ersetzt, was eine Anpassung der Abfahrtszeiten der betroffenen Züge, wie dem RE6 und der Linie 13 der City-Bahn Chemnitz, erforderlich macht. Details zum genauen Konzept für die zweite Bauphase werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Die Mitteldeutsche Regiobahn informiert regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Änderungen im Betriebsablauf aufgrund der Bauarbeiten.