Chemnitz

Schlecker-Kinder vor Gericht: 1,35 Millionen Euro Strafe!

Der Pleite-Skandal der Drogeriemarkt-Kette Schlecker holt nun zwölf Jahre nach dem Bankrott die Gründerfamilie ein. Die Kinder und die Ehefrau von Anton Schlecker müssen aufgrund früherer fragwürdiger Finanzgeschäfte jetzt 1,35 Millionen Euro zahlen. Das Landgericht Zwickau verurteilte sie vergangene Woche dazu, zusätzlich zu den angefallenen Zinsen über Jahre.

Der Rechtsstreit (Aktenzeichen 4 O 322/16) dreht sich um eine Personalagentur und ein Darlehen, das die Schlecker-Familie 2011 von dieser erhalten hatte. Die Agentur „Meniar“ überwies insgesamt 1,35 Millionen an den Drogeriekonzern, kurz bevor dieser insolvent wurde. Ein Strohmann, der die Firma treuhänderisch für die Familie leitete, soll ebenfalls zur Rückzahlung des Darlehens und der Zinsen verpflichtet sein, wie Meike, Lars und Christa Schlecker.

Die Drogeriemarkt-Kette Schlecker hatte einst über 14.000 Filialen in Europa und mehr als 50.000 Mitarbeiter. Die Insolvenz im Jahr 2012 führte zur Entlassung von rund 25.000 Mitarbeiterinnen. Der Gründer Anton Schlecker und seine Kinder waren daraufhin in einem Bankrott-Prozess angeklagt und zu Haftstrafen verurteilt worden. Lars und Meike Schlecker wurden 2021 vorzeitig aus der Haft entlassen. Anton Schlecker erhielt eine Bewährungsstrafe, während das Verfahren gegen seine Frau gegen eine Geldauflage eingestellt wurde.

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