Die Reaktionen innerhalb der Party-Szene in Chemnitz auf den Sylt-Skandal sind vielfältig. Ralph Winkler, ein erfahrener DJ, Saxofonist und Alleinunterhalter in der Region, hat beschlossen, vorerst nicht aufzutreten, um abzuwarten, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben. In Gesprächen mit Kollegen wird der Skandal intensiv diskutiert, obwohl einige die Debatte als übertrieben empfinden.
Im Veranstaltungszentrum Pentagon3 wird deutlich betont, dass bestimmte Musikstücke, wie beispielsweise „L’Amour toujours“, nicht im Repertoire zu finden sind. Der Geschäftsführer, Eric Zeuner, betont die Offenheit und Vielfalt seines Hauses, in dem rechtsextreme Gesänge keinen Platz haben. Mitarbeiter aus unterschiedlichen Nationen arbeiten gemeinsam in einer Atmosphäre, die gegen jegliche Form von Rassismus positioniert ist.
Einige Clubbetreiber und DJs in Chemnitz haben sich zu dem Skandal und den Diskussionen bisher nicht geäußert. Offenbar lastet der Skandal schwer auf der Stimmung und führt zu einem spürbaren Unbehagen innerhalb der Szene. Die Ereignisse haben zu einer gewissen Zurückhaltung geführt, während die Debatte in der Stadt weiterhin präsent ist und Diskussionen anregt.