Am 4. März 2025 findet an der Technischen Universität Chemnitz der nächste Pflegestammtisch statt, der sich speziell an Angehörige von Menschen mit Demenz richtet. Die Veranstaltung, die von 16 bis 18 Uhr stattfindet, bietet eine wertvolle Plattform für den Austausch und die Informationsvermittlung über Demenz-Erkrankungen. Interessierte müssen sich bis spätestens 28. Februar 2025 anmelden, um einen Platz zu sichern. Durch die Unterstützung von Stefanie Thormann, der Pflegekoordinatorin der Stadt Chemnitz, wird den Teilnehmern ein umfassender Einblick in die Herausforderungen von Demenz gewährt.
In ihrem Vortrag wird Thormann die Definition von Demenzerkrankungen erläutern sowie die Einschränkungen und Veränderungen, die das Leben der Betroffenen und ihrer Familien beeinflussen. Zudem sollen praktische Hinweise zum Umgang und zur Kommunikation mit Menschen, die an Demenz leiden, gegeben werden. Eine Besonderheit der Veranstaltung ist der Demenzparcours, in dem praktische Übungen praktische Erfahrungen zu Orientierungsproblemen vermitteln und die veränderten Kommunikationsfähigkeiten verdeutlichen.
Beratungsangebote für Betroffene
Das DemenzNetz_C in Chemnitz bietet neben der oben genannten Veranstaltung wöchentliche, kostenfreie Beratungen an. Hier steht die Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige im Vordergrund. Ziel ist es, Betreuungs- und Pflegepersonen zu entlasten. Die Beratung erfolgt in multiprofessionellen Kleinteams, die einen individuellen Praxisbezug gewährleisten und Fachleute aus den Bereichen Seniorenarbeit, Pflege, Pflegekassen und Gesundheitsdiensten einbeziehen. Diese Beratungen finden jeden Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr im Sozialamt der Stadt Chemnitz, Bürgerverwaltungszentrum Moritzhof, statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, ist eine Terminvereinbarung erforderlich.
Zudem wird auf eine Reihe von Beratungsdiensten verwiesen, die Unterstützung bei Pflegefragen, der Alltagsbewältigung und zu gesetzlichen Ansprüchen bieten. Pflegestützpunkte sind dabei besonders aktiv und helfen sowohl Betroffenen als auch pflegenden Angehörigen bei der Vorbereitung und Organisation der Pflege. Versicherte haben gemäß Paragraph 7a SGB XI einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung, egal ob sie Leistungen der gesetzlichen oder privaten Pflegeversicherung in Anspruch nehmen oder einen Antrag auf solche Leistungen gestellt haben.
Wichtige Kontaktstellen
Für pflegende Angehörige ist es entscheidend, gut informiert zu sein. Das Pflegetelefon des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet eine telefonische Beratung zu Pflegefragen. Die Erreichbarkeit ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 16 Uhr unter der Nummer 030 20 17 91 31 gegeben. Auch das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit steht bereit, um Fragen zur Pflegeversicherung zu klären – erreichbar unter 030 340606602, Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr.
Zusätzliche Unterstützung finden Angehörige über das Alzheimer-Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, ein wichtiges Hilfsangebot für Betroffene und deren Familien. Hier können Anliegen montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags bis 15 Uhr unter der Nummer 030 259379514 besprochen werden. Es gibt außerdem verschiedene weitere Anlaufstellen, wie kommunale Senioren- und Pflegeberatungen, ambulante Pflegedienste und Wohlfahrtsverbände.
Für mehr Informationen zur Veranstaltung an der TU Chemnitz sowie zu den Beratungsangeboten in Chemnitz und darüber hinaus können die jeweiligen Webseiten besucht werden: TU Chemnitz, DemenzNetz_C, und Wegweiser Demenz.