Die Technische Universität Chemnitz und das Klinikum Chemnitz gGmbH haben gemeinsame Pläne für einen neuen Campus für Gesundheit (CGC) in der Region Südwestsachsen vorgestellt. Dabei soll ein Zentrum für Transformation entstehen, welches sich auf innovative Ansätze in der Gesundheitsversorgung konzentriert. Ein besonderer Fokus liegt auf E-Health, Robotik in der Medizin, Prävention sowie Wundheilung. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, ist es notwendig, neue Strukturen und eine transdisziplinäre Zusammenarbeit zu etablieren. Dieses Projekt wird zudem in den Kontext der Krankenhausreform und den Belastungen des Personals eingeordnet, die im Gesundheitssystem bestehen.

Technologische Neuerungen stehen im Mittelpunkt dieser Initiative, um die Gesunderhaltung und Prävention zu fördern. Im Rahmen des bereits gestarteten Modellvorhabens „Gesundheitsregion Südwestsachsen“ soll ein Forschungsverbund aufgebaut werden, der weitere Forschungs- und Entwicklungspartner integriert. Das Klinikum Chemnitz hat dabei spezifische Weiterentwicklungsbedarfe für Forschung und Versorgung identifiziert, während mehr als 40 Forschungsprojekte im Gesundheits- und Medizinbereich an der TU Chemnitz aktiv sind. Über 50 Professoren der Universität haben bereits ihr Interesse an der Mitgestaltung des CGC signalisiert. Ziel ist letztlich ein starkes Netzwerk, das die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig verbessert. Für weitere Informationen zur Campus-Initiative stehen Kontaktinformationen bereit. TU Chemnitz berichtet, dass der Campus den Einstieg in eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung darstellen soll.

Fortschritte der Digitalisierung in den Krankenhäusern

Die Digitalisierungssysteme in deutschen Krankenhäusern zeigen währenddessen positive Fortschritte. Aktuelle Ergebnisse der zweiten Erhebung des DigitalRadar, veröffentlicht am 10. Januar 2025, bestätigen, dass die durchschnittliche Punktzahl zur digitalen Reife der Krankenhäuser um 9,1 auf 42,1 Punkte gestiegen ist. Dies entspricht einem Anstieg von 27,3 Prozent seit der ersten Erhebung im Jahr 2021. Dies wurde durch den großen Einsatz des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) und verschiedene Bemühungen auf allen Ebenen unterstützt.

Die Erhebung ergab deutliche Fortschritte in den Kategorien „Strukturen und Systeme“, „Klinische Prozesse“ sowie im digitalen „Informationsaustausch“, die jeweils um etwa 11 Punkte zulegten. Laut e-health-com bleibt jedoch ein hohes Verbesserungspotenzial im Bereich der Digitalisierung bestehen, wofür eine umfassende Datenbasis zur digitalen Realität deutscher Krankenhäuser zur Verfügung steht.

Zusammenhänge der Digitalisierung im Gesundheitswesen

Die Digitalisierung hat das Potenzial, viele Aspekte der Gesundheitsversorgung grundlegend zu verändern. Das Bundesgesundheitsministerium hebt hervor, dass die Digitalisierung schnellere Kommunikationswege, effizientere Verwaltungsprozesse und die Abschaffung von veralteten Techniken wie Faxnachrichten ermöglichen kann. Diese Entwicklungen fördern nicht nur die Selbstbestimmung der Patienten während des Behandlungsprozesses, sondern stärken auch deren Gesundheitskompetenz.

Ein weiterer kritischer Bereich, in dem digitale Technologien unterstützen können, ist die Behandlung von älteren und chronisch kranken Menschen, insbesondere in strukturschwachen ländlichen Gebieten. Hierfür müssen die Herausforderungen, die größenteils durch die zunehmend komplexen gesellschaftlichen Bedingungen im Gesundheitswesen auftreten, gemeinsam gemeistert werden.