Chemnitz

Millionen für NSU-Dokumentationszentrum: Sachsen unterstützt Chemnitz

Millionenförderung für NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz

Das geplante NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz erhält eine bedeutende finanzielle Unterstützung vom sächsischen Kabinett. Mit einem Betrag von bis zu zwei Millionen Euro wird die Errichtung des Gedenk- und Lernortes zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ gefördert. Diese Maßnahme dient der Sammlung und Präsentation von Informationen über die rechtsextremistische Terrorgruppe NSU, die in den 2000er Jahren zehn Menschen getötet hat.

Die Fördermittel werden an die Initiative Offene Gesellschaft vergeben, die gemeinsam mit zwei weiteren Vereinen das Projekt koordiniert. Diese finanzielle Zusage seitens des sächsischen Justizministeriums ermöglicht eine Kofinanzierung mit dem Bund, wodurch zusätzliche zwei Millionen Euro für das Dokumentationszentrum bereitgestellt werden.

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Die Stadt Chemnitz, die im Jahr 2025 den Titel der Kulturhauptstadt Europas trägt, wird somit bis zum kommenden Jahr das erste Dokumentationszentrum in Deutschland errichten, das die Verbrechen des NSU thematisiert. Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die Haupttäter der Terrorzelle, lebten und agierten lange Zeit im Untergrund in Chemnitz und Zwickau, wo sie ihre rechtsextremen Aktivitäten verübten.

Die Förderung des NSU-Dokumentationszentrums in Chemnitz ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur der Aufarbeitung der Vergangenheit dient, sondern auch als Mahnung und Erinnerung an die Opfer der rassistischen Gewalttaten des NSU. Durch die Schaffung dieses Gedenk- und Lernortes wird die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus und der Notwendigkeit einer offenen und demokratischen Gesellschaft gefördert.

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