Die Boxabteilung des VfB Friedrichshafen kann sich über eine weitere Medaille bei deutschen Meisterschaften freuen. Maxim Kotenko, der bereits im vergangenen Jahr den Titel bei der U15-Meisterschaft gewonnen hat, holte sich bei den U17-Titelkämpfen in Chemnitz die Bronzemedaille. Besonders beeindruckend war seine Leistung im Viertelfinale, wie Klaus Kaibach, der VfB-Abteilungsleiter und Präsident des Baden-Württembergischen Boxverbandes, betonte.
Im stark besetzten Halbschwergewicht galt Dietrich Hermann als klarer Favorit. Trotzdem zeigte Maxim Kotenko im Viertelfinale eine starke Leistung und besiegte seinen Gegner Max Knauthe deutlich mit 5:0. Kaibach bemerkte jedoch, dass Kotenko in der dritten Runde etwas nachgelassen hat, was Kampfrichter beeinflussen kann. Im Halbfinale konnte Kotenko seine Taktik nicht wie geplant umsetzen und geriet früh in Rückstand. Trotz guter Analyse seines Gegners konnte er diesem nicht standhalten und erhielt am Ende ein 0:5-Urteil. Kaibach wies darauf hin, dass dies ein individueller Reifeprozess für Kotenko ist, der im nächsten Jahr sein physisches Potenzial besser nutzen sollte.
Bei den Meisterschaften waren auch andere Boxer aus Baden-Württemberg erfolgreich, wodurch das Bundesland zusammen mit Berlin den dritten Platz im Medaillenspiegel belegte. Zehn Boxer aus Baden-Württemberg sicherten sich sieben Medaillen, darunter drei goldene. Im BW-Cup in Rottweil konnte der 15-jährige Maxim Kravchenko in der Klasse bis 70 kg einen überzeugenden Sieg erringen. Ebenso erzielte Justin Gjeli des VfB einen starken Auftritt bei seinem Debüt in der zweiten Runde, bei dem er wegen eines rechten Hakens vorzeitig als Sieger hervorging.