Die Debatte um eine Ampel an der stark frequentierten Kreuzung an der Yorckstraße in Chemnitz scheint vorerst einen Teilsieg für die Linke zu bedeuten. Seit der langfristigen Sperrung der Zietenstraße im Jahr 2022 diente die Yorckstraße als Umleitungsstrecke und verzeichnete dadurch ein höheres Verkehrsaufkommen. Dies führte dazu, dass die Fraktions-Chefin der Linken, Susanne Schaper, die dauerhafte Errichtung einer Ampel anregte.
Eine Ratsanfrage im Jahr 2023 ergab jedoch, dass die Stadtverwaltung keinen unmittelbaren Bedarf für die Einrichtung einer Ampel sah. Trotzdem wurde im Zuge der Vollsperrung der Zietenstraße am anderen Ende aufgrund von Kanalbauarbeiten eine temporäre Ampelanlage errichtet, um die neuen Umleitungen zu regeln. Diesen Schritt nutzte die Linke, um die Errichtung der temporären Ampel als Erfolg zu betrachten. Fraktions-Chefin Schaper äußerte sich erfreut darüber, dass ihr Anliegen Gehör gefunden hatte.
Allerdings plant die Stadtverwaltung, die temporäre Ampel zum 1. November wieder abzubauen, da laut ihrer Aussage keine Pläne für eine stationäre Ampel bestehen. Schaper betonte jedoch, dass zumindest vorübergehend eine Lösung gefunden wurde und die Fraktion einen weiteren Versuch unternehmen werde, um eine dauerhafte Ampellösung zu erreichen.