Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte am Freitagabend in Chemnitz die Ansicht, dass der Krieg in der Ukraine noch mehrere Jahre andauern könnte. Er betonte, dass niemand mit Sicherheit sagen könne, ob dieser Konflikt nicht auch bis zu fünf Jahre dauern werde. Scholz verteidigte Deutschlands militärische Unterstützung für die Ukraine und betonte die Notwendigkeit, sowohl die Diplomatie als auch das Engagement aufrechtzuerhalten. Trotzdem zeigte sich seit Beginn des Krieges keine Bewegung seitens des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Scholz warnte vor einem sogenannten Diktat-Frieden und machte deutlich, dass ein solches Szenario inakzeptabel sei.
Der Bundeskanzler nahm an einer Diskussionsrunde der „Freien Presse“ unter dem Titel „Deutschland unter Druck. Wie kann die Ampelkoalition unter neuen Rahmenbedingungen agieren?“ teil. Die Debatte wurde vor Ort von etwa 200 Lesern der Zeitung verfolgt, ebenso wie von weiteren geladenen Gästen. Darüber hinaus wurde das Gespräch per Livestream im Internet übertragen. Scholz betonte die Bedeutung eines langfristigen Engagements und einer konsequenten Politik, um eine dauerhafte Lösung für den Konflikt in der Ukraine zu erreichen.
Zusätzliche Informationen bis April 2023 zufügen:
Bis April 2023 waren bereits mehrere Friedensbemühungen und Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien in der Ukraine unternommen worden, um eine politische Lösung zu finden. Trotz wiederholter Abkommen und internationaler Vermittlungsversuche blieb die Situation im Osten der Ukraine jedoch angespannt. Die humanitäre Lage in der Region verschlechterte sich zusehends, während der Konflikt weiterhin ungelöst blieb. Die internationale Gemeinschaft drängte auf eine friedliche Beilegung des Konflikts und rief alle Parteien zur Einhaltung der vereinbarten Waffenruhen auf.