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Keine Angst vor Gewalt: SPD-Politiker kündigt Rückkehr in Wahlkampf an

"Matthias Ecke: Ein politischer Überlebenskampf gegen die Verrohung der Gesellschaft"

Eine Woche nach dem Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke zeigt er sich entschlossen, sich nicht durch die Attacke mundtot machen zu lassen. In einem gemeinsamen Interview mit der „Freien Presse“, der „Leipziger Volkszeitung“ und der „Sächsischen Zeitung“ kündigte er an, bald wieder in den Wahlkampf zurückzukehren. Obwohl er noch Schmerzen spürt, betonte Ecke, dass er sich nicht eingeschüchtert fühlt und der Heilungsverlauf es ihm erlauben soll, schon ab kommender Woche wieder Termine wahrzunehmen. Auch seine Partei erlebt er nicht ängstlich, trotz des Angriffs.

Der Angriff ereignete sich beim Plakatieren in Dresden, als Ecke unvermittelt zusammengeschlagen wurde. Er erlitt dabei Knochenbrüche im Gesicht. Ecke beschrieb den Angriff als sehr kurz und provokativ, mit der Frage, warum er ein SPD-Plakat aufhängt, gefolgt von dem Schlag. Er sieht den Vorfall als Teil eines gesellschaftlichen Klimas, das sich zunehmend radikalisiert und in dem Selbstjustizakten zunehmen.

Ecke verglich die aktuelle Situation mit den 1990er Jahren, in denen Angsträume von Neonazis geschaffen wurden. Auch jetzt empfinden viele die steigende Verrohung und Enthemmung im gesellschaftlichen Klima, die er vor allem der AfD und anderen rechten Strukturen zuschreibt. Er hebt hervor, dass diese Verrohung und Radikalisierung in dieser Form bisher in Wahlkämpfen nicht zu beobachten war, was besorgniserregend ist. Trotzdem betont er seine Entschlossenheit, nicht vor solchen hinterhältigen Angriffen zurückzuweichen und plant, seine politische Arbeit fortzusetzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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