Chemnitz

Kampf gegen Schlaglöcher: Chemnitzer Vater zeigt Stadt an nach Fahrradunfall seiner Tochter

Der Kampf eines Vaters für sicheren Straßenverkehr: Ein Schlagloch-Unfall in Chemnitz und die rechtlichen Konsequenzen

Ein besorgter Vater, Franz Knoppe (42), hat die Stadt Chemnitz angezeigt, nachdem seine Tochter Juno (9) mit ihrem Fahrrad in einem Schlagloch in der Promenadenstraße gestürzt war. Knoppe war mit Juno abends auf einer Radtour unterwegs, als er plötzlich einen Hilfeschrei von hinten hörte und sah, wie seine Tochter sich überschlug. Obwohl Juno Glück hatte, einen Helm zu tragen, ist ihr Vater verärgert darüber, dass die Infrastruktur nicht ausreicht, um die Bürger zu schützen.

Die Stadt gab an, dass es im Vorjahr 18 Bürgeranzeigen nach Stürzen gab, davon bisher fünf in 2024. Die meisten Schadensersatzansprüche werden abgelehnt, da Verkehrsteilnehmer die Straßenverhältnisse grundsätzlich akzeptieren müssen. Der Vater hat jedoch Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erstattet. Rechtsexperten wie Anwalt Rajko Petzold (48) und ADAC-Experte Falk Forhoff (57) äußerten sich zu diesem Fall, wobei Petzold betonte, dass die Haftungsgrundsätze für Bürger und Staaten unterschiedlich sind.

Forhoff erklärte, dass Städte verpflichtet sind, Verkehrswege regelmäßig zu kontrollieren und vor großen Löchern zu warnen oder zu handeln. Kleine Schlaglöcher fallen jedoch nicht in diese Pflicht. Knoppe fordert eine bessere Infrastruktur, die alle Bürger schützt, und betont, dass Radfahrer und Fußgänger besondere Aufmerksamkeit verdienen. Die Auseinandersetzung zeigt die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Bürger an sichere Verkehrswege und den haftungsrechtlichen Gegebenheiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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