Chemnitz

Kampf gegen den Riesenbärenklau: Chemnitz ruft Bürger zur Mithilfe auf

Schützen Sie Ihre Umwelt: Wie Sie helfen können, den Riesenbärenklau zu bekämpfen

Das Umweltamt der Stadt Chemnitz ruft auch in diesem Jahr die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bei der Bekämpfung von Neophyten wie dem Riesenbärenklau mitzuhelfen. Neophyten sind Pflanzenarten, die erst nach dem Mittelalter in Mitteleuropa eingewandert oder eingeführt wurden und sich unkontrolliert vermehren. Dadurch verdrängen sie die einheimische Vegetation und bilden Reinbestände. Zu den hierzulande besonders problematischen invasiven Neophyten zählen der Riesenbärenklau und das Drüsige Springkraut.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Funde des Riesenbärenklau der Unteren Naturschutzbehörde zu melden. Dafür können genaue Angaben zum Standort und der Anzahl der Pflanzen telefonisch oder per E-Mail übermittelt werden. Der Riesenbärenklau ist eine besondere invasive Art, da sein Pflanzensaft bei Berührung und Sonneneinstrahlung schwere Hautverbrennungen verursachen kann. Besonders spielende Kinder sind gefährdet. Sein auffälliger Geruch ist unverkennbar.

Ursprünglich aus dem Kaukasus stammend, wurde der Riesenbärenklau ab 1817 nach England eingeführt und hat sich seitdem in fast ganz Europa verbreitet. Die Pflanze keimt von April bis Mai, bildet Rosetten und erreicht dann eine Höhe von bis zu vier Metern. Mit ihren großen weißen Blütendolden kann sie über 10.000 Samen produzieren und so neue Standorte besiedeln. Der Riesenbärenklau hat eine überlegene Vermehrungsstrategie gegenüber einheimischen Pflanzen und keine natürlichen Feinde.

Gemäß der EU-Verordnung über invasive Arten müssen Mitgliedsstaaten Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung invasiver Arten zu verhindern. Der Riesenbärenklau muss daher beseitigt werden, wofür die jeweiligen Grundstückseigentümer verantwortlich sind. Die fachgerechte Beseitigung umfasst das Entfernen aller Pflanzenteile und die Entsorgung in speziellen Containern auf dem örtlichen Wertstoffhof.

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