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Interview mit dem neuem BSW-Chef in Sachsen über Politik, Partnerschaften und Ziele

Jörg Scheibe, ein Ingenieur und BSW-Chef in Sachsen, ist neu in der Politik und seit drei Monaten Parteichef des „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Er wird Spitzenkandidat für die Landtagswahl im September. In einem Interview äußerte Scheibe den Wunsch, ein richtiger Politiker zu werden, sobald er als Landtagsabgeordneter tätig ist. Der 61-jährige Scheibe leitet eine Firma in Chemnitz, die sich auf die Planung von Klima-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsanlagen spezialisiert. Zudem ist er als Dozent an der Studienakademie Glauchau tätig. Als zukünftiger Abgeordneter plant er, sich aus seinen Geschäftsaktivitäten zurückzuziehen, um sich voll und ganz der politischen Arbeit widmen zu können.

Obwohl Scheibe vorher wenig politisches Engagement zeigte, offenbarte er seine langjährige Unterstützung für die Grünen aus ökologischen Gründen. Seiner Meinung nach haben sie sich in ihren Ansichten negativ verändert, insbesondere in Bezug auf das Militär. Eine ökologische Umgestaltung der Wirtschaft zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes betrachtet er als dringend erforderlich, jedoch sollte dies mit der Bevölkerung und nicht gegen sie umgesetzt werden.

In Bezug auf eine mögliche Koalition mit der CDU in Sachsen betonte Scheibe, dass sein Bündnis nicht als „Steigbügelhalter“ für Ministerpräsident Michael Kretschmer dienen werde. Trotz einiger Gemeinsamkeiten in Themen wie Migrationspolitik und Russland, betrachtet Scheibe die CDU als isoliert in ihrem Ansatz. Er sieht die Priorität in Koalitionsverhandlungen auf dem Thema Frieden und der Begrenzung der Migration, da dies Themen seien, die die Menschen stark beschäftigen.

Des Weiteren sprach Scheibe sich für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte aus, obwohl dies in der Bundespartei des Bündnisses zurückhaltend betrachtet wird. Er betonte jedoch, dass eine solche Maßnahme fair gestaltet werden müsse, um keine negativen Auswirkungen auf die Herkunftsländer der Fachkräfte zu haben. Trotz der Möglichkeit einer Regierungsbeteiligung betonte Scheibe die Bedeutung eines erfolgreichen Wahlkampfs für die bevorstehenden Wahlen, bei denen die Inhalte im Vordergrund stehen sollen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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