Chemnitz

Innovatives Aquaponik-Projekt: Landwirtschaft und Fischzucht in Chemnitz vereint

Innovative Fischzucht und Gemüseanbau in Chemnitz: Ein nachhaltiges Modell für städtische Landwirtschaft

In einer ungewöhnlichen Initiative in Chemnitz wird im Stadtteil Sonnenberg ein neues Konzept zur städtischen Landwirtschaft erprobt. Statt traditioneller Ackerflächen wird auf vertikale Anbau- und Zuchtmethoden in einem Wohnhaus gesetzt.

Das unkonventionelle Projekt umfasst den Anbau von Stangenbohnen, Gurken, Peperoni, Basilikum und sogar Wassermelonen in einem gläsernen Turm, der sich durch das Gebäude erstreckt. Gleichzeitig werden Forellen und Störe in Bassins im Keller gezüchtet, um ein nachhaltiges Ökosystem zu schaffen.

Die innovative Idee basiert auf einem wassersparenden Kreislauf. Die Pflanzen nutzen die Ausscheidungen der Fische als Nährstoffe, während das Wasser gereinigt wird. Dieser Ansatz zeigt, wie die Landwirtschaft in urbanen Gebieten effizient und umweltfreundlich gestaltet werden kann.

Herausforderungen und Erfolge des Projekts

Trotz des Engagements und Enthusiasmus der Beteiligten gab es einige Herausforderungen. Im letzten Jahr wurden beispielsweise die Gurken von einer Krankheit befallen, während Tomaten trotz gutem Wachstum keine Früchte trugen. Dennoch wird kontinuierlich an Lösungen gearbeitet, die ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auskommen.

Der wirtschaftliche Aspekt steht noch nicht im Vordergrund, wie Stefan Willi vom sozialpädagogischen Betreuungsdienst Delphin betont. Die Anlage ist für die Zucht von einer Tonne Fisch pro Jahr zugelassen und die ersten 100 Kilogramm Forellen wurden bereits verkauft. Zukünftig sollen die Produkte im eigenen Hofladen angeboten werden.

Interesse und Bildungsmöglichkeiten

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, an Führungen teilzunehmen, um mehr über die Funktionsweise der Anlage zu erfahren. Dies bietet nicht nur Einblicke in nachhaltige Anbau- und Zuchtmethoden, sondern zeigt auch Ansätze für eine umweltfreundliche Landwirtschaft in urbanen Räumen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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