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Hitzeaktionsplan 2022: Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Chemnitz

In Anlehnung an den bundesweiten Hitzeaktionstag am 5. Juni informiert das Umweltamt der Stadt Chemnitz über den aktuellen Stand des Hitzeaktionsplans. Dieser Plan wurde entwickelt, um besonders gefährdete Gruppen innerhalb der Stadtbevölkerung vor den Auswirkungen extremer Hitze zu schützen. Der Aktionsplan besteht aus einem Fachteil, der Hintergrundinformationen zu den Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit liefert und die aktuellen klimatischen Entwicklungen in Chemnitz auswertet. Zudem werden darin die Stadtteile identifiziert, die besonders von Wärmebelastungen betroffen sind.

Um gezielte Hitzeschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, veröffentlicht das Umweltamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Prävention und Gesundheit nun den Fachteil Hitze. Dieser dient als Grundlage für die Umsetzung von spezifischen Maßnahmen im Stadtgebiet, die darauf abzielen, die Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen extremer Hitze zu schützen. Zusätzlich zu diesem Fachteil wird die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Hitze verstärkt. Auf der Website der Stadt Chemnitz sind wichtige Verhaltenstipps bei Hitze, Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Informationen zu Refill-Stationen und Trinkbrunnen verfügbar.

Als Teil der städtebaulichen Maßnahmen werden in Chemnitz neue Trinkbrunnen im Konkordiapark, im Küchwald und auf dem Brühl errichtet. Zudem wird der Park Morgenleite mit einem integrierten Wasserspielplatz neugestaltet. Die Stadt setzt auch auf umweltfreundliche Maßnahmen wie den Einsatz von Rasengleisen im Rahmen des Chemnitzer Modells und die Nachrüstung von Schulen mit Außenverschattungen, um die Hitzebelastung in der Stadt zu reduzieren.

Der geplante Maßnahmenteil des Hitzeaktionsplans wird prioritäre Maßnahmen festlegen und mit einem Zeitrahmen versehen. In Diskussionsrunden mit verschiedenen betroffenen Akteursgruppen, wie Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kitas, sollen gemeinsam relevante Maßnahmen identifiziert werden. Darüber hinaus werden Schulungen für das Personal von sozialen Einrichtungen und spezifisch auf klimaangepasste Stadtentwicklung ausgerichtete Umweltbildungsangebote für Kinder und Jugendliche angeboten. Die Stadt Chemnitz hat bereits zielgruppenspezifische Projekte wie Minecraft und die Klima-Rallye im Rahmen des Projekts INTERLACE entwickelt, um die Bevölkerung für den Umgang mit extremer Hitze zu sensibilisieren und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu fördern.

Der bundesweite Hitzeaktionstag betont die gemeinschaftliche Verantwortung aller Beteiligten, da der Hitzeschutz eine Aufgabe darstellt, die Bund, Länder, Kommunen und Einzelpersonen gleichermaßen betrifft. Es wird betont, dass jeder Einzelne effektive Vorsorgemaßnahmen bei Hitze treffen kann, um sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen. Weitere Informationen zum Thema Hitze sind auf der Website der Stadt Chemnitz verfügbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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