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Grüne fordern angemessene Nutzung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Chemnitz

Die Ausgabe der Bezahlkarte für Asylbewerber in Chemnitz wird voraussichtlich bis zum Jahresende erfolgen. Die Grünen haben klare Kriterien für eine „angemessene Nutzung“ der Karte gefordert. Joseph Israel (25) von den Grünen betont, dass die Karte wie herkömmliche Kredit- oder EC-Karten aussehen sollte, um Diskriminierung zu vermeiden. Zudem sollte sie nicht auf bestimmte Regionen beschränkt sein und das Abheben von Bargeld ohne Probleme ermöglichen.

Kreis-Chefin Coretta Storz (38) weist darauf hin, dass es wichtig ist, dass Asylbewerber ausreichend Bargeld zur Verfügung haben. Ein Mangel an Bargeld könnte dazu führen, dass beispielsweise wichtige Anschaffungen wie Möbel oder die Teilnahme an schulischen Aktivitäten für ihre Kinder nicht möglich sind. Es bestehe kein Nachweis dafür, dass die begrenzte Verfügbarkeit von Bargeld die Motivation zur Flucht verringern würde.

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Joseph Israel, Kreis-Vize der Grünen, betont, dass die Partei die Idee der Bezahlkarte an sich nicht ablehnt. Doch sei es entscheidend, dass die Grundrechte der Geflüchteten durch solche Instrumente, die potenziell abschreckend wirken sollen, nicht verletzt werden. Die Grünen befürchten eine mögliche Diskriminierung durch die Bezahlkarte und setzen sich daher für eine gerechte und angemessene Nutzung ein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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