Das deutsche Traditionsunternehmen Franken Guss mit Sitz in Kitzingen, Bayern, hat Insolvenz angemeldet. Die Firma ist auf Eisen- und Aluminiumverarbeitung spezialisiert und produziert wichtige Teile für Elektrofahrzeuge. Mit insgesamt etwa 700 Mitarbeitern ist das Unternehmen von der Pleite betroffen. Trotzdem versucht Franken Guss, durch ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gerettet zu werden, was durch ein Schutzschirmverfahren unterstützt wird.
Die Insolvenz wird teilweise auf den Zusammenbruch des Marktes für Elektromobilität zurückgeführt, da Franken Guss in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in diese Branche getätigt hat. Das Unternehmen möchte nun in Eigenregie eine Restrukturierung vorantreiben, um die seit Jahren bestehenden finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
Die Gewerkschaft IG Metall fordert politische Unterstützung, insbesondere in Bezug auf die hohen Energiekosten, die für die finanzielle Lage mitverantwortlich gemacht werden. Sowohl die Gewerkschaft als auch der Betriebsrat von Franken Guss betonen die Bedeutung innerbetrieblichen Handelns, um den Standort zu erhalten und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Trotz der Insolvenz soll der Geschäftsbetrieb vorerst normal weiterlaufen, während das Unternehmen in den nächsten Monaten einen Restrukturierungsplan ausarbeitet.