Der selbst ernannte ‚Anzeigenhauptmeister‘ Niclas M. hat in Gräfenhainichen, Sachsen-Anhalt, einen regelrechten Hype ausgelöst und zahlreiche Nachahmer gefunden. Die Anzahl der Personen, die online Falschparker in deutschen Großstädten anzeigen, ist seit März 2024 durchschnittlich um etwa zehn Prozent gestiegen. Diese Daten stammen von der Internetseite „weg.li“, auf der Beweisfotos von Parksündern bei den Ordnungsämtern gemeldet werden können. Die Plattform „Spielbank.com“ hat analysiert, in welchen der 34 größten deutschen Städte die Anzahl der Anzeigen am stärksten zugenommen hat.
Die Bürger der sächsischen Stadt Chemnitz haben prozentual den größten Zulauf vom Anzeigenhauptmeister erhalten, mit einer Steigerung von über 35 Prozent mehr Anzeigen pro 10.000 Einwohnern. Duisburg und Stuttgart belegen die Plätze zwei und drei, mit Zuwächsen von 9,4 bzw. 9,3 Prozent. Chemnitz und Stuttgart liegen auch bei den neu aktiven Falschpark-Petzern ganz vorn. In Chemnitz stieg die Zahl um fast 23 Prozent, während Stuttgart mit knapp 18 Prozent den zweithöchsten Zuwachs verzeichnete. Kassel und Duisburg verzeichneten ein Plus von 15,6 bzw. 14,8 Prozent.
Den geringsten Zulauf an neuen Falschpark-Meldern gab es in Frankfurt am Main, auch wenn die Stadt weiterhin mit 44 aktiven Meldern pro 10.000 Einwohnern an der Spitze liegt. München zeigte sich indes als eine Stadt, in der bereits bestehende Falschpark-Melder besonders aktiv waren. Der Zulauf neuer Petzen war dort vergleichsweise gering, aber die Zahl der Anzeigen stieg um 8,26 Prozent, was Platz vier in der Rangliste bedeutet. In den 34 größten deutschen Städten stieg die Anzahl der Anzeigen durchschnittlich um knapp sechs Prozent pro 10.000 Einwohner.
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