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ChemnitzWirtschaft

Erfurter Galeria Karstadt Kaufhof Filiale im Anger 1 soll trotz finanzieller Probleme geöffnet bleiben

Das Geheimnis hinter der Rettung der Erfurter Filiale

Die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof in Erfurt, gelegen am Anger 1, wird trotz der Schwierigkeiten des Unternehmens geöffnet bleiben. Diese Entscheidung wurde vom Unternehmen bekannt gegeben. Im Gegensatz dazu werden Filialen in anderen Bundesländern geschlossen, darunter Standorte wie Chemnitz, Essen, Mannheim und Würzburg. Insgesamt sollen bis Ende August 16 der 92 Warenhäuser geschlossen werden, wobei besonders Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern betroffen sind.

Von den etwa 12.800 Mitarbeitern des Unternehmens sollen laut Angaben 11.400 ihre Arbeitsplätze behalten, während 1400 entlassen werden müssen. Es wurde berichtet, dass Galeria mit dem Gesamtbetriebsrat Interessenausgleich und Sozialplan geschlossen hat. Der CEO von Galeria, Olivier Van den Bossche, äußerte sich optimistisch über die Zukunft des Unternehmens und betonte, dass die Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr gute Voraussetzungen schaffe. Der Hauptsitz des Unternehmens wird von Essen in die Filiale Düsseldorf Shadowstraße verlegt.

Die Finanzlage des Warenhauskonzerns war Anfang Januar prekär genug, dass ein Insolvenzantrag gestellt wurde, bereits die dritte innerhalb von dreieinhalb Jahren. Der CEO nannte als Gründe unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe, dem bisherigen Eigentümer René Benko. Dies führte dazu, dass die zugesagten Finanzmittel für die Sanierung nicht mehr flossen. Trotz dieser Herausforderungen bemühten sich Van den Bossche und sein Team um einen neuen Eigentümer für Galeria und den Erhalt des Unternehmens.

Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz beabsichtigt, die Kaufhauskette zu übernehmen. Diese Entwicklung könnte einen positiven Wendepunkt für Galeria Karstadt Kaufhof darstellen und möglicherweise zu einer stabilen Zukunft des Unternehmens führen.

Martin Schneider

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