Sächsische Unternehmen haben einen eindringlichen Appell an die Politik gerichtet, um den Ausbau erneuerbarer Energien in Sachsen zu fördern. Unter dem Motto „Unternehmen für Sachsens Zukunft“ fordern sie schnellere Genehmigungsprozesse, einen zügigen Netzausbau und eine positive Kommunikation zur Förderung der Akzeptanz in der Bevölkerung. Jutta Matreux von Wacker Chemie betont, dass ohne stabile Energiequellen die Wettbewerbsfähigkeit Sachsens als Industrienstandort gefährdet ist. Die Initiative wird von zahlreichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen unterstützt, darunter Chemie, Stahl, und Automobilzulieferer, sowie den Industrie– und Handelskammern von Dresden und Chemnitz.
Sachsens Energieminister Wolfram Günther begrüßt die Initiative und sieht darin Bestätigung für die Fortschritte, die in den letzten fünf Jahren erzielt wurden. Er fordert ein klares Bekenntnis der kommenden Regierung zur Energiewende. Günther wies darauf hin, dass die Zahl der Photovoltaikanlagen in Sachsen in den letzten Jahren dreimal gestiegen ist und die geplanten Windkraftprojekte den Strombedarf größerer Städte wie Leipzig und Dresden decken könnten. Die Unternehmen sind bereit, in nachhaltige Technologien zu investieren, brauchen jedoch Planungssicherheit, um ihre Vorhaben umzusetzen. Ein Scheitern der Energiewende könnte der Wirtschaft Sachsens erhebliche Schäden zufügen, so Günther. Weitere Informationen dazu sind in einem Bericht auf www.zfk.de nachzulesen.