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Energiewende in der Krise: Gießerei Sachsen Guss GmbH beantragt Schutzschirmverfahren

Windenergie-Markt im Sturm: Deutsche Traditionsfirma insolvent – 800 Mitarbeiter von der Pleite betroffen

Die Sachsen Guss GmbH, eine Gießerei mit einer Geschichte von 126 Jahren und rund 800 Mitarbeitern in der Region Chemnitz, hat Insolvenz angemeldet. Die hohen Energiekosten und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit der letzten Jahre haben das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Um sich neu aufzustellen, plant die Firma ein Schutzschirmverfahren, wie vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) berichtet.

Die Gießerei Sachsen Guss GmbH ist spezialisiert auf die Herstellung von Eigengussformen für Maschinen und hat in den vergangenen Jahren hauptsächlich Teile für Windturbinen produziert. Aufgrund des Einbruchs im Windenergiemarkt aufgrund hoher Energie- und Rohstoffpreise wurde die Firma stark beeinträchtigt. Trotz der Fähigkeit, jährlich 75.000 Tonnen Eisen zu verarbeiten und einem Umsatz von 127 Millionen Euro, wurde die Insolvenz unvermeidlich, wodurch 790 Personen nun von der Pleite betroffen sind.

Die Insolvenzwelle in Deutschland hat verschiedene Ursachen, darunter Unternehmen, die während der Pandemie durch staatliche Unterstützung über Wasser gehalten wurden, nun jedoch in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Die hohen Energie- und Rohstoffpreise haben viele Unternehmen belastet, während Branchen wie die Baubranche und die Autoindustrie weiterhin von einer Auftragsflaute betroffen sind. Experten prognostizieren in diesem Jahr einen Rekordanstieg bei Insolvenzverfahren, da die Zahl voraussichtlich über 20.000 Insolvenzen in Deutschland liegen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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