Das Schauspiel „Die Goldberg-Variationen“ von George Tabori, aufgeführt am Städtischen Theater Chemnitz, erzählt die Geschichte von Mr. Jay, einem Regisseur, der von seinem jüdischen Assistenten Goldberg unterstützt wird, obwohl er diesen nicht besonders mag. Goldberg zeichnet sich durch seinen klugen Humor aus, der aus den Tiefen der Geschichte bis ins Heute reicht und immer wieder die Schwachstellen im Verhalten von Jay aufdeckt.
George Tabori, der Theaterzauberer, balanciert geschickt zwischen Komödie und Tragödie, wenn es um Themen wie Sünde oder Gnade sowie Macht oder Ohnmacht geht. Geboren 1914 in Budapest, emigrierte Tabori in den 1930er Jahren über verschiedene Stationen nach London und schließlich in die USA, wo er sich als Drehbuchautor einen Namen machte. Nach seiner Rückkehr nach Europa in den späten 1960er Jahren prägte er als Theaterautor und Regisseur die europäische Theaterszene maßgeblich. Tabori verstarb im Jahr 2007 in Berlin.
Die Uraufführung von „Die Goldberg-Variationen“ fand 1991 unter der Regie des Autors am Wiener Akademietheater statt. In Chemnitz wird das Stück unter der Regie von Malte Kreutzfeldt aufgeführt, mit Kostümen von Sandra Maria Paluch und Dramaturgie von René R. Schmidt. Die Rollen werden von einem talentierten Ensemble, darunter Christian Schmidt als Mr. Jay und Christian Ruth als Goldberg, übernommen.
Das Städtische Theater Chemnitz bietet weitere Aufführungstermine für „Die Goldberg-Variationen“ an, darunter Vorstellungen im Jahr 2024 an verschiedenen Tagen im Juni, August, September, Oktober, November und Dezember. Die Inszenierung verspricht eine fesselnde Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, die das Publikum in die Welt von Mr. Jay und Goldberg eintauchen lässt.
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