Die Niners Chemnitz haben in ihrem siebten Play-off-Spiel in der Geschichte des Vereins ihren ersten Sieg erzielt. In einem Duell gegen Rasta Vechta, dem Dritten der Hauptrunde der Easycredit Basketball Bundesliga, gelang es Chemnitz, sich mit 83:77 durchzusetzen. In den vergangenen beiden Spielzeiten mussten die Sachsen jeweils im Viertelfinale eine Niederlage hinnehmen. Bereits im ersten Viertel stellte Chemnitz die Weichen auf Sieg und führte früh im Spiel mit 18:10.
Obwohl die Niners zunächst nicht in der Lage waren, sich deutlich abzusetzen, blieb der Aufsteiger in Schlagdistanz, ohne während der ersten Hälfte des Spiels jemals mit mehr als zehn Punkten im Rückstand zu liegen. Vechta schaffte es jedoch nicht, sich in der Offensive stabil zu zeigen und selbst in Führung zu gehen, um Druck auf den Favoriten auszuüben. Die Halbzeitpause endete mit einem Spielstand von 42:34 für Chemnitz.
Im dritten Viertel kam es zu einer aufregenden Szene abseits des Balls zwischen Aher Uguak von Chemnitz und Tanner Growes von Vechta. Nach anfänglichem unsportlichem Foul gegen den Chemnitzer und einer Überprüfung des Videomaterials, wurde die Entscheidung der Schiedsrichter zurückgenommen. Beide Spieler durften zunächst weiterspielen, wurden dann jedoch kurz hintereinander des Feldes verwiesen. Vechta verlor in dieser Phase klar die Linie, und am Ende des dritten Viertels führte Chemnitz mit 66:47.
Obwohl Vechta sich weiterhin bemühte, war der Rückstand kurz vor Spielende auf nur noch fünf Punkte geschrumpft. Dennoch brachte Chemnitz das Spiel routiniert über die Zeit. Das nächste Spiel findet am Sonntag um 19 Uhr statt und kann live auf Dyn angesehen werden. Chemnitz hat die Pflichtaufgabe gemeistert und kann somit weiterhin im Rennen um die BBL-Play-offs bestehen.