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Brückenbauer der Kulturen: Tagung über deutsche Minderheiten in Ungarn

Im Mai 2024 fand eine dreitägige Konferenz in Budapest und Wudersch/Budaörs zum Thema „Brückenbauer – grenz- und zeitüberschreitende Minderheitenfragen am Beispiel der deutschen Minderheit“ statt. Das Jakob-Bleyer-Heimatmuseum in Wudersch/Budaörs, das Innenministerium des Freistaats Sachsen, das Deutsch-Ungarische Institut für Europäische Zusammenarbeit Budapest und die Universität Chemnitz veranstalteten die Fachtagung. Vertreter verschiedener Institutionen aus Ungarn, Deutschland, Österreich und Rumänien diskutierten über die Geschichte, Identität, Kultur und Zukunft der deutschen Minderheiten. Das Museum, eröffnet 1987 im alten Schwabenhaus der Familie Weber, zeigt vielfältige Ausstellungen und Projekte zur Geschichte und Kultur der Deutschen in Ungarn, um die Besucher zu engagieren und neue Perspektiven zu bieten.

Die Konferenz wurde von Direktoren und Professoren eröffnet, die über die Rolle der deutschen Minderheit in Ungarn, die Geschichte der Ungarndeutschen und die Vertriebenen in Sachsen sprachen. Die Gäste genossen Lesungen, musikalische Darbietungen, Weinempfänge und Workshops zu ungarndeutschen Volkstänzen. Anschließend fanden interessante Vorträge im ungarischen Parlament statt, in dem auch Vertreter anderer Minderheiten Grußworte hörten und das Parlament besichtigen konnten. Der dritte Tag fokussierte auf Kultur, Jugend und Identität mit Diskussionen und Erfahrungsaustausch zur Förderung der Zusammenarbeit und Erweiterung der Programme zur Darstellung der deutschen Minderheit in verschiedenen Regionen.

Die Konferenz hinterließ einen positiven Eindruck, da Teilnehmer aus verschiedenen Regionen die Bedeutung der Werte Toleranz und Demokratie betonten. Die Idee, durch Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis gemeinsam die Geschichte zu durchleben, stieß auf großes Interesse. Zukünftige Programme und Projekte, die aus dieser Konferenz hervorgehen, sollen die Vielfalt der deutschen Minderheiten in Ungarn widerspiegeln und die Jugend aktiv einbeziehen. Durch diese Brückenbildung zwischen den verschiedenen Institutionen und Regionen wird eine nachhaltige Zusammenarbeit angestrebt, um die Werte von Toleranz und Demokratie zu stärken und die Geschichte gemeinsam zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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