Bitcoin-Münze im Wert von 400 Millionen Euro: Die bizarre Geschichte eines Kleingartenbewohners

Ein Dieb aus Döbeln wurde vor dem Amtsgericht in Chemnitz zu einer Haftstrafe verurteilt. Der Mann, der in einem Kleingarten lebt und behauptete, eine Bitcoin-Münze im Wert von 400 Millionen Euro zu besitzen, stand wegen Diebstahls von Lebensmitteln und Hausfriedensbruch vor Gericht. Laut Anklage hatte er in einem Aldi in Döbeln Leberkäse und Pfannenkäse im Wert von 8,18 Euro gestohlen. Zusätzlich betrat er trotz Hausverbots das örtliche Kaufland.

Während des Gerichtsverfahrens äußerte sich der Angeklagte verwirrt über verschiedene Themen und zeigte ein ungewöhnliches Verhalten. Psychiatrische Gutachten in früheren Fällen deuteten auf mögliche psychische Probleme des Mannes hin. Trotzdem wurde er für schuldfähig erklärt und zu einer Haftstrafe von fünf Monaten auf Bewährung verurteilt. Er wurde angewiesen, gemeinnützige Arbeit zu leisten und erhielt eine Bewährungszeit von drei Jahren.

Der Angeklagte hatte bereits eine kriminelle Vergangenheit und saß zuvor im Gefängnis für verschiedene Straftaten. Obwohl er behauptete, mit dem Urteil zufrieden zu sein, plant er, in Berufung zu gehen, um seine „Wahrheit“ vor höheren Instanzen darzulegen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da der Mann Berufung einlegen will. Trotz seiner früheren Straftaten und dem aktuellen Urteil wird der Dieb vorerst keine Haft antreten müssen, sondern unter Bewährung gestellt und zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet.