Chemnitz

Bahnstreik in Chemnitz: City-Bahn Lokführer setzen Tarifstreit fort

Streik bei City-Bahn in Chemnitz: Eskaliert der Tarifkonflikt?

Reisende im Raum Chemnitz müssen sich am Samstag erneut auf Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Grund dafür ist ein Ausstand bei der City-Bahn, zu dem die Lokführergewerkschaft GDL aufgerufen hat. Dieser Streik wird bis Samstagabend um 19:00 Uhr anhalten. Der Auslöser für den Streik ist der andauernde Tarifstreit und die ablehnende Haltung der Arbeitgeber bezüglich der Einführung einer 35-Stunden-Woche. Zwischen Mittwoch und Freitagmittag hatten die Angestellten der City-Bahn bereits ihre Arbeit niedergelegt.

Die GDL kündigte an, dass weitere Streiks folgen würden, sollte der Arbeitgeber nicht zu Verhandlungen über die Marktregelungen bereit sein. Claus Weselsky, der Bundesvorsitzende der GDL, betonte, dass die Auswirkungen auf die Fahrgäste bedauerlich seien, aber die Verantwortung hierfür beim Arbeitgeber liege. Die Tarifverhandlungen laufen bereits seit sechs Monaten, jedoch ohne Erfolg. Bei einer Urabstimmung sprachen sich knapp 98 Prozent der Mitarbeiter für einen Streik aus.

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City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube kritisierte die kurzfristige Ankündigung der Streiks scharf. Er betonte, dass Pendler, die auf die City-Bahn angewiesen seien, nicht rechtzeitig über den Streik informiert wurden. Die City-Bahn Chemnitz beschäftigt 185 Mitarbeiter, darunter mehr als 100 Lokführer, und bedient sechs Linien im Raum Chemnitz mit einer Gesamtlänge von etwa 210 Kilometern. Die Verbindungen erstrecken sich unter anderem nach Aue, Mittweida und Stollberg.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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