Alba Berlin kämpft sich zurück: Entscheidungsspiel gegen Niners Chemnitz

Alba Berlin hat eine Spielwende geschafft und bleibt im Rennen um das Playoff-Finale in der easycredit Basketball-Bundesliga. Im vierten Duell mit den Niners Chemnitz gewannen die Berliner mit 96:85 und glichen die Serie auf 2:2 aus. Trotz des Fehlens ihres Topstars Kevin Yebo, der aufgrund einer umstrittenen Sperre fehlte, konnten die Niners intensiv spielen und dominierten das Spiel von Anfang an. Zur Halbzeit führten sie bereits mit 51:43. Chemnitz-Topscorer DeAndre Lansdowne kommentierte im Pausen-Interview, dass es eine Frage des Kopfes sei, da alle Spieler müde seien.

Die Berliner hatten Schwierigkeiten, defensiv gegen Chemnitz anzukommen, was sich in zehn Ballverlusten in einer Halbzeit widerspiegelte. Dennoch gelang eine Aufholjagd, die in einem packenden High-Score-Game gipfelte. Der beste Werfer des Spiels, Sterling Brown von Alba, erzielte 25 Punkte. In der entscheidenden Phase des Spiels konnte Alba die Führung übernehmen und schaffte es, die Partie zu drehen.

Nach einer hitzigen Szene, in der die Schiedsrichter über ein mögliches Foul diskutierten, kam es zu Unruhen auf dem Spielfeld. Doch Alba behielt die Konzentration und ließ sich nicht beirren. Mit einer beeindruckenden Leistung in den Schlussminuten konnten sie die Führung behaupten und erzwangen somit ein entscheidendes fünftes Spiel. Martin Hermannsson von Alba äußerte sich positiv über die Teamleistung und den Glauben an den Sieg. Dominic Lockhardt von den Niners zeigte sich enttäuscht über die vergebene Chance, das Spiel zu kontrollieren. Die Serie wird am Donnerstag in Berlin entschieden, bevor der Finalgegner auf Top-Favorit Bayern München trifft.