Am 10. Januar 2025 kam es in einem Supermarkt in der Karl-Fürstenberg-Straße in Rheinfelden (Kreis Lörrach) zu einem alarmierenden Vorfall. Ein Jugendlicher sprühte gegen 13:45 Uhr ein Tierabwehrspray im Eingangsbereich des Geschäfts und verursachte damit Atemwegsreizungen bei mehreren Mitarbeitern und Kunden. Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Gruppe, zu der der Verdächtige gehörte, bereits zuvor aus dem Supermarkt verwiesen worden war. Die genaue Anzahl der verletzten Personen wird von der Polizei noch ermittelt. Der Haupttäter konnte nach einer kurzen Verfolgung in einer nahegelegenen Fußgängerzone gefasst werden.

Die Polizeidienststelle in Rheinfelden bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um weitere geschädigte Personen zu identifizieren. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07623 7404-0 zu melden, um die Ermittlungen zu unterstützen.

Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit

Während dieser Vorfall in Rheinfelden besorgniserregend ist, erinnert er auch an ein ähnliches Ereignis, das sich kürzlich in Sachsen ereignete. Dort wurden am frühen Abend in einer Kaufland-Filiale in Waldheim insgesamt 41 Personen von einer unbekannten Substanz betroffen. Die Symptome umfassten massive Atemwegsreizungen, Übelkeit und Atemnot. In diesem Fall wurden 15 Personen mit stärkeren Symptomen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

In beiden Fällen zeigen sich die Behörden alarmiert, und die Polizei hat in Rheinfelden sowie in Sachsen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. In Sachsen wird zudem die Substanz analysiert und Videoaufnahmen ausgewertet, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Solche Vorfälle haben in der Vergangenheit durch den Einsatz von Reizgas, etwa in München 2019 oder 2021 in Berlin, traurige Berühmtheit erlangt.

Reaktionen der Supermärkte

Die betroffenen Supermärkte haben auf die Vorfälle reagiert. Kaufland äußerte sich betroffen und wünscht den Betroffenen schnelle Genesung. Das Unternehmen kooperiert aktiv mit den Behörden zur Unterstützung der Ermittlungen. Auch in Rheinfelden zeigt sich ein ähnliches Bedürfnis nach Sicherheit und Aufklärung, nachdem der Vorfall für Verunsicherung gesorgt hat.

Die Polizei setzt alles daran, ähnliche Taten in Zukunft zu verhindern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Angesichts der Sorge um die öffentliche Sicherheit bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen aus den laufenden Ermittlungen hervorgehen.