Brustkrebsvorsorge bleibt Herausforderung für Sachsen-Anhalterinnen
Die Teilnahme an der Früherkennungsuntersuchung für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt bleibt weiterhin niedrig, wie Analysen der BARMER zeigen. In den Jahren 2021 und 2022 haben nur etwa 56 Prozent der teilnahmeberechtigten Frauen am Mammographie-Screening teilgenommen, im Vergleich zu 57,2 Prozent in den Jahren 2018 und 2019.
Die Ausweitung des Teilnahmekreises ab dem 1. Juli 2024 auf Frauen bis zum 75. Lebensjahr in der gesetzlichen Krankenversicherung zielt darauf ab, mehr Frauen zur regelmäßigen Vorsorge zu ermutigen. Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt, betont die Bedeutung der regelmäßigen Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen für die Gesundheit.
Brustkrebs zeigt oft keine Schmerzen, daher ist die regelmäßige Vorsorge besonders wichtig. Veränderungen an Brust und Brustwarze, Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich können erste Anzeichen sein. Im Jahr 2022 wurde bei über 37.000 Frauen in Sachsen-Anhalt Brustkrebs diagnostiziert, was die Dringlichkeit der Vorsorge unterstreicht.
Es ist daher entscheidend, dass Frauen jeden Alters ihre Brust regelmäßig selbst abtasten und sich für Vorsorgeuntersuchungen in gynäkologische Praxen begeben. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Krebsvorsorge durch Abtasten der Brust ab dem 30. Lebensjahr.
Die steigende Inzidenz von Brustkrebs macht die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung zu einem wichtigen Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Informationskampagnen und eine verstärkte Aufklärung über die Bedeutung der Früherkennung können dazu beitragen, dass mehr Frauen von der Möglichkeit der Vorsorgeuntersuchungen Gebrauch machen und Brustkrebs frühzeitig erkennen.
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