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Wie Apps Rückenpatienten dauerhaft unterstützen können: Einblick in die Zukunft der Gesundheitspflege

Entdecken Sie die Zukunft der Rückentherapie: Wie Apps langfristig mehr Erfolg versprechen als klassische Physiotherapie

Warum Apps Rückenpatienten dauerhafter helfen können als Physiotherapie

Der Orthopäde Christian Mårtensson von Gåsö verschreibt inzwischen vielen seiner Patienten Apps als Teil ihrer Behandlung. Obwohl einige Ärzte zögern, betrachtet er die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) als sinnvolle Ergänzung. Eine solche App, wie „Kaia“, ermöglicht es den Patienten, 90 Tage lang zu Hause zu trainieren, unterstützt von Anleitungen auf dem Handy oder Tablet, die von den Krankenkassen übernommen werden. In Deutschland sind insgesamt acht DiGAs für verschiedene gesundheitliche Probleme zugelassen, darunter auch solche, die Patienten mit Muskel-, Knochen- und Gelenkerkrankungen unterstützen sollen.

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Laut Dr. Christian Mårtensson von Gåsö sind DiGAs eine gute Möglichkeit, Patienten in ihre Eigenbehandlung einzubeziehen und sie zur aktiven Gesundheitspflege zu motivieren. Während die Verordnungen für DiGAs langsam zunehmen, sind sie noch auf niedrigem Niveau. Zwischen 2020 und 2022 wurden in Sachsen nur etwa 16.000 DiGAs verordnet, wobei die Hälfte davon Adipositas, Tinnitus und Erkrankungen des Bewegungsapparats betraf.

Im Vergleich zur direkten Überweisung zur Physiotherapie bevorzugt Dr. Mårtensson von Gåsö die Verschreibung von DiGAs für das Heimtraining. Durch die App können Patienten regelmäßig zu Hause Übungen durchführen und werden von der Anwendung an ihre Trainingseinheiten erinnert. Er arbeitet dabei eng mit einer Physiotherapeutin zusammen, die den Patienten die Anwendung erklärt und ihre Fortschritte überwacht. Dieser Ansatz wird als effektiver angesehen als herkömmliche Physiotherapie, da die Patienten kontinuierlich unterstützt werden, anstatt nach wenigen Sitzungen alleine dazustehen.

Obwohl das Vergütungssystem für Ärzte diesen ganzheitlichen Ansatz nicht abbildet, zeigen positive Ergebnisse einen Anstieg der zufriedenen und mobil betroffenen Patienten. Trotz einiger Vorbehalte von Krankenkassen gegenüber DiGAs sieht Dr. Mårtensson von Gåsö in diesen Anwendungen eine Chance für seine Fachgebiet, um das Wohlbefinden der Patienten langfristig zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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