Die Verkehrssituation in Bautzen hat sich seit der Einweihung der Westtangente und dem Bau des Schliebenkreisels verbessert. Dennoch treten weiterhin Probleme auf, insbesondere an der Vogelkreuzung, wo es zu chaotischen Verkehrssituationen kommt. Die Stadt plant daher den Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Weiterhin sollen Tempo-30-Zonen ausgebaut und Fußgängerquerungen vereinfacht werden, um die Innenstadt besser zu vernetzen.
Kritik gibt es an der geplanten Südumfahrung und der Spreebrücke, da Bedenken hinsichtlich des Landschaftsschutzes und der Stadtsilhouette geäußert werden. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub weist darauf hin, dass die Stadt mehr für Radfahrer tun sollte, da viele Radwege im Stadtgebiet zu eng sind oder von falsch parkenden Autos blockiert werden. Zudem sind viele Fußgängerwege östlich der Altstadt nicht barrierefrei.
Die Spitzenkandidaten für den Stadtrat von Bautzen haben unterschiedliche Ideen, wie die Verkehrssituation verbessert werden kann. Themen wie barrierefreie Wege, Fahrradinfrastruktur, Verkehrslenkung in der Altstadt und Anbindung an Dresden werden diskutiert. Die Umsetzung von Konzepten für Rad- und Fußverkehr sowie die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz stehen ebenfalls im Fokus der politischen Diskussionen.
Die Bautzener Verkehrspolitik strebt somit an, die Infrastruktur für verschiedene Verkehrsteilnehmer zu verbessern, die Innenstadt zu entlasten und eine nachhaltige Verkehrsentwicklung voranzutreiben. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die gewählten Stadträte konkret umsetzen werden, um die Verkehrssituation in Bautzen zukunftsorientiert zu gestalten.