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Strukturwandel in Bautzen: Neue Wege für die regionale Entwicklung

Innovative Zusammenarbeit zur Förderung von Stadtentwicklung

Im Herzen von Bautzen bahnt sich eine bemerkenswerte Veränderung an, die nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die umliegenden Gemeinden betrifft. Ein Paradigmenwechsel, initiiert vom Oberbürgermeister Karsten Vogt, kündigt eine Ära der Kooperation statt des bisherigen Konkurrenzdenkens an. Der Fokus liegt nun darauf, gemeinsam mit den Nachbarkommunen den Strukturwandel voranzutreiben und als Chance für das gesamte regionale Umfeld zu begreifen.

Eine entscheidende Erkenntnis spielt dabei eine zentrale Rolle: Allein kann die Stadt Bautzen den Flächenbedarf für die Strukturentwicklung nicht decken. Dies erfordert eine neue, kooperative Herangehensweise, die den Blick über die Stadtgrenzen hinaus lenkt. Durch die Schaffung von attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten auch in Gemeinden wie Großpostwitz, Doberschau-Gaußig, Großdubrau und Kubschütz, soll der Strukturwandel gemeinsam bewältigt werden.

Der Oberbürgermeister hebt die Bedeutung Bautzens als Arbeitsplatz-Zentrum der Region hervor, mit aktuell 26.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Doch die Stadt strebt nach mehr. Die geplante Ansiedlung des Living Art of Building (LAB) bietet die Möglichkeit zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze – ein Vorhaben, das jedoch noch auf die endgültige Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestags wartet.

Neben potenziellen Projekten wie dem Deutschen Zentrum für Astrophysik oder TSMC in Dresden könnten auch die Berufsakademie oder das Sorbische Wissensforum für eine positive Entwicklung in Bautzen sorgen. Zur Vorbereitung auf diese Herausforderungen plant die Stadt die Bildung eines Projektteams unter der Leitung des Baubürgermeisters Heiko Nowack. Das Projektteam soll mit einem Budget von vier Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren arbeiten, unterstützt durch eine Förderung von 90 Prozent über das Stark-Programm.

Ziel ist es, mit gezielten Maßnahmen den prognostizierten Einwohnerschwund abzufedern und ein zukunftsorientiertes Umfeld für die Bürger zu schaffen. Dazu gehören die Steigerung der Sprachkompetenzen, insbesondere im Englischen, sowie die Schaffung eines Zentrums für Beteiligung, Bildung, Innovation und Transfer. Dieses Konzept sieht Baubürgermeister Heiko Nowack als eine Art „FAB-Mobil“ in der Innenstadt vor.

Letztlich wird die erfolgreiche Realisierung des Living Art of Building (LAB) von allen Beteiligten als Meilenstein in der Förderung von Stadtentwicklung und regionaler Kooperation gefeiert. Eine neue Ära der Zusammenarbeit, die zeigt, dass gemeinsame Visionen und strategische Allianzen weitreichende positive Auswirkungen für die gesamte Region haben können.

Uwe Menschner / 29.06.2024

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