Bautzen

Probleme mit der Bezahlkarte für Asylbewerber in Bautzen

Im Landkreis Bautzen wurde eine Bezahlkarte für Asylbewerber und Geduldete eingeführt, die seit ihrer Einführung auf gemischte Reaktionen stößt. Während die Kreisverwaltung keine schwerwiegenden Probleme mit der Bezahlkarte sieht, äußern Nutzer und die Migrationsberatung Kritik an deren Funktionalität. Mehrere hundert Haushalte von Asylbewerbern und Geduldeten im Landkreis nutzen mittlerweile diese Karte, die jedoch anscheinend nicht so reibungslos funktioniert, wie vom Landkreis behauptet.

Die Bezahlkarte stößt auf Kritik, wie beispielsweise vom Ehepaar Babar und Sobia Ahmed, die die Karte als „Kopfschmerzkarte“ bezeichnen. Eines der Hauptprobleme, das sie ansprechen, ist die Einschränkung, dass nur eine Person die Karte nutzen kann, wenn sie nicht zusammen sind. Darüber hinaus gibt es Schwierigkeiten im täglichen Gebrauch, insbesondere im Bezug auf die Auswahl von Einkaufsmöglichkeiten und die Begrenzung der ausführbaren Transaktionen.

Das Landratsamt Bautzen begann im April mit der Ausgabe der Bezahlkarten, wobei rund 1.500 Personen davon profitierten. Die Karte wurde als Maßnahme eingeführt, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und potenzielle Anreize für Zuzüge zu vermindern, die durch Geldtransfers ins Ausland begünstigt werden könnten. Obwohl die Bezahlkarte in Geschäften ordnungsgemäß funktioniert, gab es Probleme mit Aspekten wie Überweisungen, Lastschriften und der Verwendung im öffentlichen Nahverkehr.

Die Migrationsberatung im Landkreis Bautzen sieht ebenfalls kritisch auf die Bezahlkarte, da sie Einschränkungen in der Nutzung für die Klienten feststellt. Probleme wie unklare Antragsablehnungen, eingeschränkte Einkaufsmöglichkeiten und Schwierigkeiten mit Überweisungen wurden von der Beratungsstelle hervorgehoben. Es wird angemerkt, dass die Bedingungen und Beschränkungen der Bezahlkarte im Landkreis Bautzen eine erneute Überprüfung und möglicherweise Abschaffung erfordern könnten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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