In der Nacht zum Montag wurde in Bischofswerda, Landkreis Bautzen, ein Zigarettenautomat an der Heinrich-Heine-Straße gesprengt. Der Vorfall ereignete sich gegen 4 Uhr und führte zur kompletten Zerstörung des Automaten. Der Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Die örtliche Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, wobei die Beamten von einem Kriminaltechniker bei der Spurensicherung unterstützt wurden, wie tag24 berichtet.

Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends von Zerstörungen, die mit Pyrotechnik in der Silvesternacht in mehreren Städten Sachsens, insbesondere in den Landkreisen Bautzen und Görlitz, in Verbindung stehen. In der Zeit von Silvester bis Neujahr wurden zahlreiche Sachbeschädigungen gemeldet, die auch Zigarettenautomaten umfassten. Einer dieser Automaten in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Bischofswerda wurde ebenfalls Opfer einer Explosion, die mit einem Schaden von ca. 5.000 Euro zu Buche schlug. Die Polizei ermittelt in mehr als einem Dutzend ähnlich gelagerten Fällen im Kreis, darunter auch ein Vorfall in Malschwitz, wo ebenfalls ein Zigarettenautomat gesprengt wurde. Insgesamt wurde in dieser Nacht erheblicher Sachschaden angerichtet, wie polizei.sachsen.de berichtet.

Zunehmende Schäden durch Pyrotechnik

Die Vorfälle in Bischofswerda sind symptomatisch für einen landesweiten Anstieg an Schäden durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. In der Silvesternacht wurde bekannt, dass in verschiedenen Städten, insbesondere im Leipziger Raum, eine Reihe von Bränden und Explosionen stattfanden. Der Gesamtschaden ist hoch, und die Polizei untersucht weiterhin die genauen Umstände. Allein in Bautzen wurden durch Pyrotechnik Schäden in einem zweistelligen Bereich gemeldet, wobei ein Brand in einer Briefkastenanlage einen Schaden von etwa 25.000 Euro verursachte.

Auch die Diskussion über den Umgang mit Pyrotechnik und die damit verbundenen Risiken nimmt zu. Nachdem in der Vorjahressilvesternacht bereits erhebliche Schäden verzeichnet wurden, gibt es nun Forderungen nach strengeren Regulierungen für den Verkauf und die Benutzung von Feuerwerksartikeln. Dies ist insbesondere relevant, nachdem bei verschiedenen Vorfällen, darunter auch solche mit schweren Verletzungen, wiederholt über den Handel mit illegalen Feuerwerkskörpern diskutiert wurde. Mehrere Organisationen fordern in diesem Zusammenhang ein generelles Verbot von privatem Feuerwerk zu Silvester, wie blick.de berichtet.

Die Anhäufung der Schäden durch Pyrotechnik zeigt deutlich, dass ein Umdenken notwendig ist. Behörden und Gesellschaft stehen vor der Herausforderung, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle künftig zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.