Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Bischofswerda |
Sachschaden in € | 16000 |
In Bischofswerda hat ein ganz besonderes Karussell für Furore gesorgt! Im Schillerpark, unweit des Mühlteiches, wurde ein inklusives Spielgerät eingeweiht, das nicht nur für Kinder ohne Behinderung, sondern auch für jene, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, zugänglich ist. Dies ist ein echter Meilenstein, denn wie die Sächsische Zeitung berichtete, ist es das erste seiner Art im Landkreis Bautzen. Das Karussell ist nicht nur ein Spielgerät, sondern ein Symbol für Inklusion und Gemeinschaft.
Das innovative Design umfasst eine große, ebenerdige Drehscheibe mit halbrunden Bänken, die ausreichend Platz für Rollstühle bieten. Die grünen Fallschutzmatten um das Karussell sorgen dafür, dass alle Kinder sicher spielen können, ohne dass es zu Verletzungen kommt. David Gratzl, der selbst im Rollstuhl sitzt und Teil des Projekts „Bischofswerda Inklusiv – ein Netzwerk ohne Barrieren“ ist, betont: „Es ist kein Spielgerät für Kinder mit Behinderung – sondern für möglichst alle und gemeinschaftlich nutzbar.“
Ein Ort der Freude für alle
In den ersten Tagen nach der Eröffnung wurde das Karussell bereits von vielen Kindern genutzt. Besonders der fast zweijährige Anton und die sechsjährige Neele hatten viel Spaß dabei, abwechselnd das Karussell anzuschieben und gemeinsam zu lachen. Diese Momente der Freude zeigen, wie wichtig solche Spielgeräte für die Gemeinschaft sind.
Die Finanzierung des Karussells betrug rund 16.000 Euro, die aus Mitteln der Herrmannschen Stiftung stammen. Diese Stiftung, die auf den Tuchfabrikanten Gottlieb Ehregott Benjamin Herrmann zurückgeht, hat sich der Förderung der Kinder- und Jugendhilfe verschrieben. Die Stadtverwaltung von Bischofswerda hat die Mittel genehmigt, um die Idee eines inklusiven Spielgeräts zu verwirklichen. Stadtrat Sven Urban (SPD) brachte die Initiative 2020 ins Rollen, und nun, nach langer Wartezeit, ist das Karussell endlich Realität geworden.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Bedeutung dieses Karussells geht über das Spielen hinaus. Es steht für die Vision einer inklusiven Gesellschaft, in der Kinder mit und ohne Behinderung gleichberechtigt miteinander spielen können. Wie auch Franziska Pohling, die Beauftragte für Belange von Menschen mit Behinderungen im Landratsamt Bautzen, feststellt: „Manchmal funktioniert Inklusion aber schon von ganz alleine und im Verborgenen.“ Es könnte also durchaus weitere ähnliche Spielgeräte in der Region geben, auch wenn sie bisher nicht bekannt sind.
Insgesamt zeigt dieses Projekt, dass die Stadt Bischofswerda auf dem richtigen Weg ist, um Barrieren abzubauen und eine inklusive Umgebung zu schaffen. Das Karussell ist nicht nur ein Ort des Spiels, sondern ein Zeichen der Hoffnung und des Miteinanders für alle Kinder. Es ist ein kleiner, aber bedeutender Schritt in Richtung einer besseren Zukunft für alle.
Ort des Geschehens
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