Vorfall | Regionales |
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Ort | Bautzen |
Bautzen steht im Fokus der Bauinnovation! Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat 69 Millionen Euro für das geplante Bauforschungszentrum „Living Art of Building“ (LAB) bewilligt. Dieses Zentrum, das in Bautzen seinen Hauptsitz haben soll, zielt auf klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen ab. Doch die Freude könnte nur von kurzer Dauer sein. Überraschend gab der Bund bekannt, dass die endgültige Entscheidung über dieses Strukturwandelprojekt erst 2025 fallen wird. Dies bringt die Verantwortlichen in der Stadt in die Bredouille, da sie nun auf ungewisse Zeiten vertröstet werden. Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) äußerte, dass das Lokalpolitikerteam nicht akzeptieren könne, dass die Stadt wieder in die Warteschleife geschickt wird, zumal die Grundlagen für das Projekt stabil seien, wie alles-lausitz.de berichtete.
Ein zukunftsweisendes Projekt unter Druck
Ursprünglich war geplant, den Gründungsprozess des LAB bereits 2024 abzuschließen. Nun wird jedoch die Standortfrage erneut diskutiert, da der Bund eine dezentrale Lösung in verschiedenen Städten in Deutschland in Betracht zieht. Währenddessen kündigte der sächsische Bundestagsabgeordnete Marko Schiemann an, dass die Mehrheit im Bundestag weiterhin hinter dem Vorhaben steht. Auch die SPD-Politikerin Kathrin Michel betont, dass das LAB für die Lausitz und die Bauwirtschaft enorm wichtig sei und rasch konkrete Ergebnisse liefern könnte. Die Unterstützung kommt auch von der Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Linke), die besorgt über die aktuelle Verzögerung ist und eine schnelle Realisierung fordert, wie wirtschaft-in-sachsen.de festhält.
Das LAB soll langfristig bis zu 1.250 Forscherinnen und Forscher beschäftigen und mehrere tausend neue Arbeitsplätze schaffen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung innovativer Bautechnologien, die den Energieverbrauch und CO2-Ausstoß in der Bauwirtschaft signifikant reduzieren sollen. Angesichts des dringlichen Bedarfs an nachhaltigen Lösungen wird die Bedeutung des Forschungszentrums nur zu oft betont. Jürgen Witschas, Landrat von Bautzen, betont die Vorreiterrolle des LAB im Strukturwandel und dankt allen, die für dieses Zukunftsprojekt kämpfen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob eine Entscheidung noch vor der nächsten Bundestagswahl fallen kann.
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