Das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) plant die Errichtung eines Untergrundlabors in der Lausitz, welches strategisch darauf ausgerichtet ist, große Datenströme von Großteleskopen zu verarbeiten. Diese Initiative, die mit der Schaffung neuer Voraussetzungen für innovative astronomische Instrumente verbunden ist, wurde kürzlich im Wittichenauer Ortsteil Hoske vorgestellt, wo das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Pläne präsentierte. Hoske steht somit als möglicher Standort zur Diskussion, während eine Erkundungsbohrung auf einem dortigen Areal vorgesehen ist. Wittichenau selbst liegt lediglich etwa 3,5 Kilometer entfernt von Hoske.

Stephan Witschas, Kommunikationschef des DZA, stellte klar, dass der finale Standort des Laboratoriums gegenwärtig noch nicht festgelegt ist. Das DZA führt laufend Erkundungen in der Region durch, um den optimalen Platz für das Untergrundlabor zu identifizieren. Diese Untersuchungen erstrecken sich über ein Gebiet, das in einem Dreieck zwischen Kamenz, Hoyerswerda und Bautzen liegt. In den kommenden Monaten sind mehrere Erkundungsbohrungen geplant, und die Untersuchungen werden bis Ende 2025 fortgeführt. Eine endgültige Entscheidung über den Standort könnte jedoch erst im Jahr 2026 fallen. saechsische.de berichtet, dass …

Wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung

Die Pläne für das DZA und das Untergrundlabor haben eine weitreichende Relevanz für die regionale Wirtschaft. So betonen sowohl die Bundesministerin für Bildung und Forschung als auch der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, dass durch diese Initiative eine Stärkung der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft angestrebt wird. Darüber hinaus soll das DZA dabei helfen, den Strukturwandel in der Lausitz zu fördern und neue Perspektiven in dieser traditionellen Kohleregion zu schaffen. Ministerpräsident Michael Kretschmer hebt hervor, dass dies Planungssicherheit für die Wirtschaftsregion Lausitz bietet und gleichzeitig neue Arbeitsplätze schafft.

Die Vision für das DZA zielt darauf ab, Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung zu verbinden, wobei der designierte Gründungsdirektor, Prof. Dr. Günther Hasinger, die wesentliche Bedeutung der Forschungsprojekte betont. Rund 1.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze sollen in den kommenden Jahren am DZA entstehen. Bis 2038 stehen bis zu 1,1 Milliarden Euro aus Strukturstärkungsmitteln des Bundes zur Verfügung, die eine solide Finanzierungsbasis darstellen. Der Freistaat Sachsen übernimmt darüber hinaus die Kosten für den Grundstückskauf, die Erschließung, die Altlastenbeseitigung und die Denkmalsanierung. bmbf.de informiert über …

Forschung und Transformation

Ein weiterer Aspekt des DZA ist seine Verantwortung, einen übergreifenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Lausitz zu leisten. Die Abteilung Transformationsforschung des DZA wird den Prozess der Ansiedlung in der Region wissenschaftlich begleiten und dabei helfen, den transformativen Wandel aktiv mitzugestalten. Dies umfasst die Erstellung von Empfehlungen für die Struktur- und Wissenschaftspolitik und die Kooperation mit verschiedenen wissenschaftlichen Akteuren, um die regionale Transformation voranzutreiben.

Das Netzwerk des DZA in Bezug auf Forschung und Transformation umfasst unter anderem die Technische Universität Dresden, die Hochschule Zittau/Görlitz sowie das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um fundierte und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen des Strukturwandels in der Lausitz zu entwickeln. deutscheszentrumastrophysik.de gibt weitere Einblicke in …