GörlitzSachsen

ASP: Sachsen setzt Zeichen im Kampf gegen Schweinepest – Entwarnung in Meißen!

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Sachsen auf dem Rückzug! Nach intensiven Säuberungs- und Überwachungsmaßnahmen konnte nun eine strategische Wende erreicht werden, die für alle Schweinehalter im Freistaat von großer Bedeutung ist. Ein wegweisender Antrag aus Sachsen wurde nun von der Europäischen Kommission grünes Licht gegeben, was die Aufhebung der Sperrzonen ermöglicht.

In einem spannenden Schritt konnten große Teile der Restriktionen, die zur Bekämpfung der ASP eingeführt wurden, aufgehoben werden. Nach Angaben des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) ist die Luft für viele Landwirte und die heimische Wildtierpopulation endlich wieder freier.

Befreiungsschlag im Landkreis Meißen

Der Landkreis Meißen kann jubeln! Die Sperrzone II, die lange Zeit die Aktivität und den Handel mit Schweinen einschränkte, wurde jetzt vollständig aufgehoben. Dies geschah nach dem Rückgang der bestätigten ASP-Fälle, die seit über einem Jahr nicht mehr aktiv sind. Der letzte Fall wurde am 23. Juni 2023 registriert. Seit dem ersten bestätigten Fall am 13. Oktober 2021 wurden insgesamt 109 ASP-Fälle dokumentiert, doch nun kann der Landkreis wieder durchatmen.

Die positiven Nachrichten betreffen auch die angrenzenden Landkreise Nordsachsen und Mittelsachsen. Sie sind nun ebenfalls ASP-frei – ein echter Grund zur Freude. Die zuvor betroffenen Gebiete um die Autobahn A 13 und die wichtigen Bundesstraßen können sich nun auf eine Rückkehr zur Normalität freuen.

Doch Vorsicht! Gefahr droht aus Poland

Die Freude ist jedoch noch nicht überall gerechtfertigt. Während der Landkreis Meißen auf die Wiederherstellung der Normalität hoffen kann, sieht es in den Landkreisen Bautzen und Görlitz anders aus. Hier bleibt die Lage angespannt und könnte jederzeit kippen: Neueste ASP-Fälle wurden in den nördlichen Gebieten von Bautzen festgestellt, und auch im Görlitzer Hochland wurden erst im Juni 2024 neue Fälle registriert!

Verstärkter Seuchendruck aus Polen und Tschechien macht den Behörden zu schaffen. Daher bleibt eine strenge Überwachung der Schwarzwildpopulation unumgänglich! Es gilt, verendete Wildtiere sofort zu melden, um die Gesundheit der restlichen Population zu sichern. Die Wildabwehrzäune bleiben weiterhin in ihrer Funktion erhalten, besonders entlang des sogenannten „Schutzkorridors Ost“ zur polnischen Grenze.

Gemeinsam mit den zuständigen Lebensmittelüberwachungs- und Veterinärämtern müssen alle Beteiligten wachsam bleiben. Ein groß angelegtes Monitoring ist weiterhin notwendig, um die ASP endgültig aus Sachsen zu drängen und die Wildschweinpopulation wieder in eine gesunde Bahn zu lenken. Während einige Gebiete bereits aufatmen können, bleibt die Herausforderung in den angrenzenden Landkreisen bestehen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"